Handel ohne Ergebnis
KV-Verhandlungen der Metaller auf Montag vertagt
Mit Spannung wurde das Ergebnis der fünften Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie erwartet. Am Donnerstagabend dann die Meldung: Man sei sich näher gekommen, eine Einigung ist noch nicht in Sicht. Deshalb werde man die Verhandlungen auf Montag vertagen. Im Handel kam man ebenfalls zu keinem Ergebnis. Am 16. November wird weiter verhandelt.
ÖSTERREICH. Frühzeitig unterbrochen, wurde die Verhandlungsrunde der Metaller. Den Arbeitgebern des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie (FMTI) zufolge gab es "intensive und konstruktive Gespräche" sowie "erste Annäherungen, eine Einigung ist aber noch nicht in Sicht", hieß es in einer Aussendung. Über den aktuellen Verhandlungsstand werde in den betreffenden Gremien diskutiert.
Vor wenigen Tagen erst hatte es zahlreiche Warnstreiks gegeben. Sollte es also auch am Montag, wenn die Verhandlungen fortgesetzt werden, keine Einigung geben, könnten unbefristete Streiks folgen. Diese Drohung der Gewerkschaften PRO-GE und GPA sind aktuell noch im Gespräch.
Handel demonstriert am 14. November
Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für rund 430.000 Angestellte im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel gab es in der zweiten Runde ebenfalls kein Ergebnis. "Solange wir uns in diesen utopischen Höhen bewegen und die Gewerkschaft sämtliche kreativen Möglichkeiten zum Brückenbauen wie Einmalzahlungen oder die Berücksichtigung der einkommensverbessernden Maßnahmen der Bundesregierung ablehnt, sehen wir uns außerstande, ein konkretes Gegenangebot zu legen", ließ Handelsobmann Rainer Trefelik in einer Aussendung wissen.
"Es ist für uns enttäuschend, dass noch immer kein Angebot auf dem Tisch liegt, obwohl unsere Forderungen seit Langem bekannt sind. Die Beschäftigten haben dafür gar kein Verständnis", stellte die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger, in einer Mitteilung klar. Die Erwartungshaltung sei "sehr groß".
Nun organisiert die Gewerkschaft für den 14. November einen Protesttag mit Demonstrationen in Salzburg und Wien. Am 16. November sollen die Verhandlungen dann in die dritte Runde gehen.
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