Landwirtschaftsbudget
Mehr Geld für Bauern, Tierwohl und den Nachwuchs

Im kommenden Jahr stehen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 2,9 Milliarden Euro zur Verfügung. | Foto: benschonewille/panthermedia
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Im kommenden Jahr stehen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 2,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 155 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Das Geld soll in Natur- und Klimaschutz sowie in Tierwohl investiert werden. 

ÖSTERREICH. In den Jahren 2023 bis 2027 soll die neue "Gemeinsame Agrarpolitik" umgesetzt werden. Dafür werden den Bäuerinnen und Bauern sowie dem ländlichen Raum 1,6 Milliarden Euro EU- und Bundesmittel zur Verfügung gestellt. Damit soll eine qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung der österreichischen Bevölkerung sichergestellt werden. Außerdem wird damit eine nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftung garantiert und die Landwirtschaft in benachteiligten Berggebieten gefördert. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig:

„Zusätzlich zu den finanziellen Mitteln, die in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik vorgesehen sind, stellen wir weitere Bundesmittel etwa für die biologische Landwirtschaft und die Bewirtschaftung benachteiligter Gebiete bereit. Für den Wasserbau werden zusätzlich 15 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, um umsetzungsreife Hochwasserschutzprojekte in den Bundesländern rasch umzusetzen.“

Bessere Haltung von Rindern und Schweinen

Mit dem zusätzlichen Budget werden Naturschutz- und Biodiversitätsflächen auf insgesamt 230.000 Hektar ausgebaut. Außerdem ist geplant, dass in Zukunft 80 Millionen Euro pro Jahr für mehr Tierwohl ausgegeben wird. Dabei geht es etwa um die Behirtung und die Haltungsbedingungen von Rindern und Schweinen. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL wird auf insgesamt 574 Millionen Euro im Jahr ausgebaut. 

Häuser werden gegen Hochwasser geschützt

Und auch in den Bereich Wasserressourcenmanagement wird investiert. Für den Schutzwasserbau sind 119 Millionen Euro geplant. Bis 2026 werden außerdem zusätzlich 15 Millionen Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen bereitgestellt. Mit diesem Geld werden 12.000 Menschen bzw. 2.400 Häuser besser gegen Hochwasser geschützt. 

Projekt für Klimawandel-Folgen

Im kommenden Jahr gibt es außerdem zum ersten Mal ein Budget für den Erosionsschutz. Dabei handelt es sich um ein Projekt aufgrund der Folgen des Klimawandels. 5,5 Millionen Euro werden für Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Sicherung und Stabilisierung des Waldbodens im steilen Gelände investiert. Und auch der Nachwuchs soll etwas vom zusätzlichen Budget haben. Die insgesamt elf höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen des Landwirtschaftsministeriums werden mit 154,6 Millionen Euro unterstützt. 

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