Römerquelle
Mehrere Fälle von Verätzungen durch Mineralwasser in Kroatien

Der Firma sei laut einem Sprecher "ein Einzelfall im Zusammenhang mit einer Glasflasche Römerquelle Emotion Blaubeer-Granatapfel 300 ml" bekannt. | Foto: Römerquelle
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  • Der Firma sei laut einem Sprecher "ein Einzelfall im Zusammenhang mit einer Glasflasche Römerquelle Emotion Blaubeer-Granatapfel 300 ml" bekannt.
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Ein Fall von Vergiftung durch ein Produkt von Römerquelle gab es in der kroatischen Küstenstadt Rijeka. Laut Medienberichten soll es auch weitere Fälle quer durch Kroatien geben. Ein Patient erlitt eine Verätzung der Speiseröhre.

ÖSTERREICH. Ein oder mehrere Fälle von Lebensmittelvergiftung erschüttern derzeit die österreichische Firma Römerquelle in Kroatien. Wie kroatische Medien übereinstimmend berichten, gab es in den vergangenen Tagen wohl mehrere Fälle von Mineralwasservergiftungen.

Was ist passiert? Nutzerinnen und Nutzer warnten zuletzt in den sozialen Netzwerken vor dem Konsum von Getränken einer bekannten ausländischen Marke. Im Spital im Rijeka wurden mindestens zwei Patienten eingeliefert, einer davon hatte eine Verätzung bzw. chemische Verletzung der Speiseröhre. Die Person befindet sich im stabilen Zustand und es werden weitere Maßnahmen fortgesetzt, heißt es. Die lokale Polizei teilte mit, dass am 4. November eine Person beim Konsum "eines Erfrischungsgetränks" in einem Restaurant im Stadtzentrum zusammenbrach und ins Spital geliefert wurde.

Der kroatische Gesundheitsminister Velimir Beroš (HDZ) teilte mit, dass sein Ministerium für die Fälle der angeblichen Mineralwasservergiftung nicht zuständig sei, sondern eine Firma aus Österreich. Die Marke wurde offiziell nicht genannt.

Ein oder mehrere Fälle von Lebensmittelvergiftung erschüttern derzeit die österreichische Firma Römerquelle in Kroatien. Einen Fall gab es in Rijeka, hier zu sehen. | Foto: DENIS LOVROVIC / AFP / picturedesk.com
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"In Österreich nicht erhältlich"

Doch am Nachmittag dann eine Bestätigung von Coca Cola HBC Hrvatska (z. Dt. Kroatien) gegenüber "Index.hr". Demnach sei dem Unternehmen "ein Einzelfall im Zusammenhang mit einer Glasflasche Römerquelle Emotion Blaubeer-Granatapfel 300 ml" bekannt. "Wir drücken unsere tiefe Besorgnis aus und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung der betroffenen Person in diesem Fall. Wir sind für eine Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden offen", so ein Sprecher. Offiziell hieß es am späten Mittwochvormittag dazu:

„Wir haben Kenntnis über einen Fall in Kroatien in Zusammenhang mit dem Produkt Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel in der 330ml Glasflasche. Wir hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung der betroffenen Person. Die Behörden haben die volle Unterstützung unserer Kolleg:innen vor Ort zur Untersuchung und Klärung des Falles. Wir arbeiten nach höchsten Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards, die regelmäßig von zuständigen Behörden überprüft werden. Wir haben parallel dazu eine gründliche interne Untersuchung durchgeführt, die keinerlei Probleme in unserer Produktion aufgezeigt hat. Darüber hinaus haben wir Proben an ein unabhängiges, akkreditiertes Labor zur weiteren Prüfung geschickt. Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel ist in der österreichischen Gastronomie und im Handel nicht erhältlich.“ 

Weitere Fälle bekannt?

Coca Cola Kroatien meldete sich am Dienstagabend erneut mit einer Mitteilung: "Wir arbeiten nach höchsten Qualitäts- und Gesundheitsstandards, die regelmäßigen externen Kontrollen unterliegen. Parallel dazu führen wir eine detaillierte interne Untersuchung durch, die keine Verstöße in unserer Produktion ergab".

Die Polizei in Rijeka sowie das Unternehmen sprechen von einem Fall, der der Polizei bereits seit drei Tagen bekannt ist. Medien berichten jedoch über weitere Fälle in Rijeka, Pula und Zagreb. Ob diese ebenfalls mit Römerquelle-Produkten zu tun haben, ist nicht bekannt. Derzeit wartet man auf die Analyse der Proben von Erfrischungsgetränken aus dem betroffenen Café in Rijeka.

Gesundheitsminister Beroš bestätigte ebenfalls einen Fall aus Zagreb, dabei handelte es sich um Coca Cola. Außerdem sind seinem Ministerium tatsächlich mehrere Fälle bekannt. Die Patienten seien leicht verletzt und derzeit sei alles unter Kontrolle, heißt es. Laut der Tageszeitung "Jutarnji list" wurde an der Fakultät für Naturwissenschaften in Zagreb ebenfalls ein Fall gemeldet, bei dem ein junger Mann durch ein Getränk aus einem Getränkeautomaten vergiftet wurde.

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Der Firma sei laut einem Sprecher "ein Einzelfall im Zusammenhang mit einer Glasflasche Römerquelle Emotion Blaubeer-Granatapfel 300 ml" bekannt. | Foto: Römerquelle
Ein oder mehrere Fälle von Lebensmittelvergiftung erschüttern derzeit die österreichische Firma Römerquelle in Kroatien. Einen Fall gab es in Rijeka, hier zu sehen. | Foto: DENIS LOVROVIC / AFP / picturedesk.com

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