Wanted: Nachwuchs für Fleischer

Immer mehr Kunden wollen beim Kauf von Fleischprodukten individuell beraten werden. | Foto: CC BY 2.0
  • Immer mehr Kunden wollen beim Kauf von Fleischprodukten individuell beraten werden.
  • Foto: CC BY 2.0
  • hochgeladen von Linda Osusky

ÖSTERREICH. Um die 50 Lehrlinge lassen sich derzeit zu Fleischfachverkäufern ausbilden. Die Branche brauche aber um die 150 Lehrlinge, sagt Willibald Mandl, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe, im Gespräch mit den Regionalmedien Austria (RMA). "Manche Fleischereien überlegen sogar, Filialen zu schließen, weil ihnen das Fachpersonal fehlt", erklärt Mandl. In der Fleischverarbeitung werden 343 Lehrlinge ausgebildet.

Fachverkäufer fehlen

Lehrbetriebe gebe es genug, und die Situation habe sich leicht verbessert. In der Stadt sei es allerdings schwieriger, junge Menschen für den Fleischerberuf zu finden, als am Land. Neben dem Mangel an Nachwuchskräften bereitet der Handel den Fleischereien Kopfschmerzen. Immerhin werden hier laut Mandl 90 Prozent des Fleisches verkauft. "Als Fleischerei muss man Nischen besetzen, beispielsweise regionale Produkte und handwerkliche Arbeitsweisen anbieten", ist Mandl überzeugt.

Fleisch veredeln

Er weiß, wovon er spricht, denn er betreibt – laut eigenen Angaben erfolgreich – eine Fleischerei in Ternberg, wo auch noch die Schlachtungen selbst durchgeführt werden. Er beschäftigt 14 Mitarbeiter und bald zwei Lehrlinge. Der Fleischerberuf habe sich in den vergangenen 30 Jahren sehr verändert, betont er. "Die Veredelung von Fleisch, also küchenfertige Zubereitungen und Grillspezialitäten, spielt heute eine viel größere Rolle", so der Fleischer.

Lesen Sie online:
* Neue Lehrberufe im Fokus
* Kfz-Techniker: Ein Lehrberuf im Wandel
* Wirtschaftskammer: "Berufsentscheidung fällt zu früh"

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.