Streit über Winterurlaub
„Wer Skifahren gehen will, muss sich impfen“

Dürfen Ski-Urlauber nur geimpft ins Hotel, auf die Piste und zum Apres-Ski? Müssen Erholungssuchende nach einem Aufenthalt in Österreich in Quarantäne? Die Branche fordert rasche Klarheit von der Bundesregierung. | Foto: P8
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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt, die vierte Welle ist laut Virologen bereits unaufhaltsam, Touristiker bangen nun um die kommende Wintersaison: Dürfen Ski-Urlauber nur geimpft ins Hotel, auf die Piste und zum Apres-Ski? Müssen Erholungssuchende nach einem Aufenthalt in Österreich in Quarantäne? Die Branche fordert rasche Klarheit von der Bundesregierung.

ÖSTERREICH. Es wäre ein „absolutes Drama“, wenn Deutschland im Winter eine Quarantäne für Österreich-Urlauberinnen und -Urlauber einführen würde, sollten hierzulande die Fallzahlen steigen. „Dann können wir zusperren“, so so Anton Birnbaum, General Manager des Astoria Resort in Seefeld in Tirol, der von der Bundesregierung stellvertretend für die gesamte Branche endlich klare Regelungen fordert: „Es besteht eine Gefahr für die Wirtschaft, für unsere Mitarbeiter, für eine gesamte Branche – unabhängig der gesundheitlichen Folgen daraus.“

Impfpflicht für Skifahrer

Doch wie könnte diese einheitliche Regelung aussehen? Laut Sepp Schellohorn, Touristik und Ex-NEOS-Politiker, könnte die 1G-Regel die Lösung sein, also Hotelaufenthalt nur für all jene Urlauber, die geimpft sind: „Wer Skifahren gehen will, soll sich halt impfen lassen – bis Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, aber da sind wir halt noch nicht.“ Und weiter: „Es ist notwendig, dass die Regierung jetzt entscheidet und die Entscheidung kommuniziert, nicht erst am 15. November.“

1G auch für Apres-Ski

Schellhorn sprach sich ebenso für eine Impfpflicht für Besuche in der Nachtgastronomie aus. Bisher gebe es aber nichts von der Bundesregierung, kritisierte der Ex-NEOS-Abgeordnete zum Nationalrat.

Personalmangel: „Mehr netto vom brutto“

Schellhorn kritisiert auch die fehlenden Konzepte was den Personalmangel im Tourismusbereich betrifft: Wenig Jobsicherheit, geringes Einkommen und Arbeitszeiten an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen machen eine Beschäftigung nicht attraktiv. Schellhorn fordert, dass den Mitarbeitern endlich „mehr netto vom brutto“ bleiben müsse. Weiters müsse man Konkurrenzfähig bleiben: Besonders Konkurrenz aus südöstlichen Nachbarländern mache dem heimischen Tourismus zu schaffen, dieser sei preislich im Gegensatz zu Westeuropa nicht mehr zu unterbieten.Es brauche einen„Schulterschluss zwischen Produzenten, Händlern und Tourismus“ umfassen, um die Wertschätzung und -schöpfung zu steigern.

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Dürfen Ski-Urlauber nur geimpft ins Hotel, auf die Piste und zum Apres-Ski? Müssen Erholungssuchende nach einem Aufenthalt in Österreich in Quarantäne? Die Branche fordert rasche Klarheit von der Bundesregierung. | Foto: P8
Laut Sepp Schellohorn, Touristik und Ex-NEOS-Politiker, könnte die 1G-Regel die Lösung sein, also Hotelaufenthalt nur für all jene Urlauber, die geimpft sind: „Wer Skifahren gehen will, soll sich halt impfen lassen – bis Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, aber da sind wir halt noch nicht.“  | Foto: Neos

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