Ausflug der Schwanberger Imker

Einen lehrreichen aber auch lustigen Ausflug unternahm der Bienenzuchtverein Schwanberg mit seinem Obmann Werner Kolleritsch ins benachbarte Kärnten.

SCHWNABERG/KÄRNTEN. Der Bienenzuchtverein Schwanberg hat sich kürzlich auf den Weg in das Nachbar-Bundesland Kärnten gemacht. Nach einer abenteuerlichen Busfahrt kam die Gruppe in Zeltschachberg bei Friesach an. Manfred Sackl und seine Frau Beate betreiben hier eine Bio-Imkerei der allerfeinsten Sorte. „Meine Bienen müssen wir nicht anschauen, das kennt ihr sowieso“, begann er seinen Vortrag, in dem er nicht nur aufschlussreiche Folien zeigte. Er führte auch praktisch vor Augen, wie zum Beispiel Oxymel hergestellt wird. Die Hauptbestandteile dieses ausgesprochen wertvollen Trunkes sind Honig und Essig.

Rezept für „Krafthonig“

Auch das Rezept für „Krafthonig“ verriet er dem interessierten Publikum. Zum Jausnen gab es neben Kaffee und Mehlspeise auch hausgemachtes Brot und Butter aus eigener Erzeugung. Manchen der Steirer war dieser Genuss nur mehr dunkel aus der Kindheit in Erinnerung. Beate Sackl, Mutter von fünf Kindern, gab außerdem Teile ihres umfangreichen Wissens über verschiedenste Kräuter preis.

Auf zur Burgruine

Im Anschluss an diesen fachlichen Teil erklomm man von Friesach aus den steilen Weg zur Burgruine, wo ein hervorragendes Mahl auf die Gäste wartete, aber auch ein unterhaltsames Mittelalter-Rollenspiel. Gesellschaftlicher Aufstieg und Abstieg liegen oft nahe beieinander: So konnte Obmannstellvertreter Karl Gollob plötzlich als König über sein demütiges Volk herrschen, während Obmann Werner Kolleritsch sogar eine Züchtigung über sich ergehen lassen musste. Doch diese Zustände währten nur kurze Zeit, und auf der Heimfahrt war jeder wieder der, welcher er vorher gewesen war.

Den nächsten Höhepunkt im Schwanberger Imkerjahr wird am 18.August die Kräuterweihe mit Zeltfest beim Brendlhof bilden.