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Julian Elda startet Solokarriere mit "Selfmade-Song" aus eigenem Studio

In seinem Tonstudio in Deutschlandsberg nimmt Julian Koch nun auch seine eigenen Songs auf, produziert, mixt und mastert sie. | Foto: Koch
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Mit seiner Band Eora war Julian Koch auf Tournee und bei "The Voice", in seinem Tonstudio in Deutschlandsberg mixt und produziert er Songs. Nun startet der Grazer Musiker seine Solokarriere – als Julian Elda. Mit einer Single, die zu 100 Prozent selbstgemacht ist.

DEUTSCHLANDSBERG/GRAZ. Was nach ordentlich Stress im schwierigen Musikbusiness klingt, verarbeitet Julian Koch in seiner ersten Solosingle "Perfect". "Der Text ist sehr persönlich. Deswegen habe ich am Anfang auch etwas damit gehadert, so viel von mir preiszugeben“, gibt er zu. Sogar seine Mutter habe ihn darauf angesprochen, ob sie ihm zu viel Druck gemacht hätte. "Hat sie natürlich nicht. Aber oft kommt dieser Druck zu Perfektion von so vielen Seiten, dass es sich einfach aufaddiert. Und wenn man sich den Druck selbst auch noch macht, ist man schnell an einem Punkt angelangt, wo es einem einfach zu viel wird", erzählt der gebürtige Deutschlandsberger.

"Der ganze Song ist von Songwriting bis Recording, Production, Mixing und Mastering 100 Prozent 'selfmade'."
Julian Elda über seine Debütsingle "Perfect"

Steirisch, englisch und isländisch

"Ich will meine Verkleidung ablegen, lachen und weinen, wenn ich untergehe, nach neuen Höhen streben, will aufsteigen, will fallen und dann stärker zurückkommen", das singt Julian in "Perfect" – natürlich alles auf Englisch. Deswegen musste auch ein international klingender Künstlername her, auch weil Julian Koch ein ziemlich häufiger Name ist. "Allzu weit wollte ich mich nicht von meinem echten Namen entfernen", meint der Musiker. "Ich hab mal noch 'Koch' in anderen Sprachen gesucht und mir ist eine Übersetzung sofort ins Auge gestochen: 'Elda'." Also ist sein Künstlername Julian Elda jetzt halb-isländisch.

Nach 15 Jahren verschiedenster musikalischer Erfahrungen will der gebürtige Deutschlandsberger nun als Julian Elda durchstarten. | Foto: Koch
  • Nach 15 Jahren verschiedenster musikalischer Erfahrungen will der gebürtige Deutschlandsberger nun als Julian Elda durchstarten.
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Ob sie in Island schon von ihm gehört haben oder nicht, gehört haben seinen ersten Song schon viele Ohren. Die 1.000 Streams auf Spotify waren schnell geknackt, einige Wochen war "Perfect" in den Soundportal-Charts. "Ich bin auch ein wenig überrascht, da ich ja mit dem neuen Projekt als Solokünstler wieder von Null anfangen musste", zeigt sich Julian wirklich froh wie gut der Song ankommt.

Popballaden und moderne Sounds

Radio-Airplay ist für ihn aber nur die "Kirsche auf dem Sahnehäubchen", wie er sagt: "Meine Hauptmotivation ist es, mich als Künstler auszudrücken, Erfahrungen zu gewinnen, dazuzulernen (auch von anderen) und meine Geschichten zu erzählen." Am allerliebsten in Popballaden wie "Perfect": "Das ist die Musik, die ich am öftesten und liebsten höre. Außerdem schreibe ich die meisten Lieder direkt am Klavier und dann gefällt mir der Klang oft schon so gut, dass ich nicht mehr viel verändern will."

Zusammen mit Alina Aunitz entstand das Duett "Voices In My Head", eine weitere Ballade. | Foto: Koch
  • Zusammen mit Alina Aunitz entstand das Duett "Voices In My Head", eine weitere Ballade.
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Der zweite Release, ein Duett mit Alina Aunitz namens "Voices In My Head", ist schon da und auch mit Eora gibt’s bald eine neue Single. "Außerdem warten noch zahlreiche halb-fertige Songs darauf, fertig geschrieben und veröffentlicht zu werden", hat Julian Lust auf mehr. "An Material fehlt es also definitiv nicht."

Alles selbstgemacht

Das ist auch das Besondere an seiner Arbeit: "Perfect" ist zu 100 Prozent "selfmade" von Julian Elda. Nicht nur das Songwriting, auch Recording, Production, Mixing und Mastering hat der 29-Jährige in seinem Tonstudio "JMK Records" in Deutschlandsberg selbst übernommen. Vocals und Instrumentals stammen auch von ihm. Irgendwo zwischen Singer-Songwriter und Producer-Projekt sieht sich Koch, der auch weiterhin als reiner Produzent für andere Musikprojekte tätig sein wird. "Ich will mich da gar nicht so festlegen", sagt er ehrlich. "Genau das genieße ich als Solo-Artist: dass ich frei mit meinen Entscheidungen bin."

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