Starke Kinder brauchen starke Eltern

Eifriges Greifen nach Info-Material

„Die Erziehung ist oft fehlerbezogen“, kritisierte Eva Albrecher-Mayr nörgelnde Reaktionen auf kindliches Fehlverhalten. Das würde die Botschaften „Ich bin nicht gut genug“ vermitteln. Und diese Meinung sollte man nicht für das spätere Leben des Kindes stehen lassen. „Du bist so arm!“ Auf diese oft gehörte Aussagen von Eltern hatte die Referentin eine klare Antwort: „Nein, das Kind ist nicht arm, wenn es eine Pflicht zu erfüllen hat.“ Auch das Verwöhnen, etwa, dass man dem Kind die Schultasche trägt, ihm die Schuhbänder zubindet oder ihm die Sachen für den Turnunterricht herrichtet, bringt keinen Benefit für das Leben. Die Folge? Es wird gewohnt, dass ein Anderer für alle Probleme da ist. „Das ist schädlich für die eigene Selbstständigkeit“, präferierte sie ganz klar, Tätigkeiten, zu denen das Kind in der Lage ist, es auch selbst machen zu lassen. Wenn es das schafft, hat es sich – auch wenn es nur einen kleinen Fortschritt darstellt – ein uneingeschränktes (kein „Das hast du fein gemacht, aber …“) Lob verdient.
Mit der Feststellung, dass Kinder beitragen, sich einbringen wollen, verband die Elterntrainerin die Anforderung an Eltern, sich selbst Zeit zu geben. Denn natürlich gelingen nicht alle Versuche auf Anhieb. Was tun, wenn ein Kind seiner Verantwortung nicht nachkommt? Dann muss eine (am besten im Voraus vereinbarte) Reaktion folgen, die jedoch immer im Bezug zum Anlassfall stehen soll.
Der Workshop „Mut - die ganz besondere Kraft in dir“, beginnt am 19. März und ist für drei Abende anberaumt. Informationen gibt es unter (0650) 2456464.

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