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SteirerStimmen – Folge 141: Heino gibt ein Kirchenkonzert in Stainz

Heino ist seit Jahrzehnten der bekannteste deutsche Schlagersänger und Interpret deutscher Volkslieder. Jetzt kommt er mit seiner Kirchen-Tournee sogar nach Stainz. Am 12. November singt er unter dem Titel "Die Himmel rühmen" gemeinsam mit Monika Martin in der Stiftskirche. MeinBezirk.at hat sich vorab mit dem Star zu einem Gespräch getroffen.

STAINZ. Er ist es wirklich: Heino mit schwarzer Sonnenbrille, Trachtenjacket, vollem blondem Haar und in voller aufrechter Lebensgröße. Der in Düsseldorf geborene Musiker mit der sonoren Bariton-Stimme gilt als Ikone im deutschsprachigen Raum, wo man ihn vor allem für seine Schlager und Volkslieder schätzt. Nun geht der fast 84-jährige blonde Barde wieder auf große Tournee und hat dafür die schönsten sakralen Lieder ausgesucht, die er in Kirchen singen wird - eine Kehrwende zurück zu den Wurzeln:

"Ich habe schließlich begonnen, klassischen Gesang zu studieren. Daher freue ich mich schon sehr auf die Kirchenkonzerte auf meiner bevorstehenden Tournee und vor allem auf jenes  in der Stainzer Schlosskirche. Ich liebe den vollen Klang, den man in einer großen Kirche erleben kann."
Heino wird am 12. November in der Stiftskirche Stainz ein Klassikkonzert geben

Mit Heino im Gespräch auf MeinBezirk.at

Bei Kaffee und Linzer Torte aus der Bäckerei Freydl haben wir uns mit Heino und seinem Manager Helmut Werner im Stainzerhof getroffen. "Die Linzer Torte war eine Idee meiner Frau Hannelore, sie ist ja eine geborene Linzerin", unterstreicht Heino. 

Mein.Bezirk.at: Apropos Mehlspeise: Sie haben eine Lehrausbildung zum Bäcker/Konditor begonnen, stimmt das?
Heino: Ja, ich war aber glaube ich einer der schlechtesten Lehrlinge. Ich habe drei Jahre Bäcker und dann zwei Jahre Konditor gelernt. Aber es hat mir nicht so viel Spaß gemacht. Damals, in der Kriegszeit, war es aber gar nicht so leicht eine Lehrstelle zu bekommen. Da habe ich eben meiner Mutter zuliebe das Bäckerhandwerk erlernt, aber ich wollte immer etwas anderes machen. Mein Vater ist ja schon mit nur 29 Jahren im Krieg gefallen. Mein Lehrmeister meinte schon damals, ich solle lieber Musik machen. Er hat mir sogar einen Raum zur Verfügung gestellt, wo ich mit Freunden musizieren konnte. In frühen Jahren bin ich dann von Ralf Bendix entdeckt worden. Seither mache ich Musik."

MeinBezirk.at: Wie machen Sie es, dass Sie mit 84 Jahren so unglaublich fit sind?
Heino: Ich schlafe viel, esse mäßig und mache, was ich gerne tue: Musik. Dazu kommt natürlich tägliches Stimmtraining. Die Stimmbänder sind ja wie Muskeln, die muss man immer trainieren, damit sie fit und elastisch bleiben. Außerdem genieße ich mit meiner Hannelore in Kitzbühel die frische Bergluft, wo wir uns seit Ausbruch der Corona-Pandemie sehr wohl fühlen.
Ich habe noch eine Schwester, die nächstes Jahr 90 Jahre alt wird.  Sie ist so fit wie ich, da scheine ich also gute Gene zu haben.

Kennen Sie unseren typisch weststeirischen Rosé-Wein, den Schilcher?
Heino: Ich weniger, aber meine Frau Hannelore trinkt gerne ein oder zwei Gläschen Rosé-Wein an den Abenden, während ich lieber beim Rotwein bleibe.

MeinBezirk.at: Sind Sie heute erstmals nach Stainz gekommen?
Heino: Ja, das erste Mal und ich genieße diese Landschaft und die Ruhe hier. Die Menschen sind auch wirklich sehr freundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen, was unser Konzert-Vorhaben in der Stiftskirche anbelangt.

Mein.Bezirk.at: Mit welchen Gefühl sollen die Menschen nach dem Kirchenkonzert in Stainz nach Hause gehen?
Heino: Die Menschen sollen sich an einen schönen Abend mit Heino erinnern, mit Musik, die sie berührt. Sie sollen hören und spüren, dass ich klassische Musik mit Herzblut singe. Es sind wunderschöne Lieder von Mozart, Schubert und Beethoven dabei, die ich hier in der Stiftskirche zu Gehör bringen werde, aber auch einige rockige Stücke in klassischem Gewand.

Mein.Bezirk.at: Wird es auch bei einem Kirchenkonzert Applaus und Zugaben geben?
Heino:  Das hoffe ich sehr, wir sind jedenfalls darauf vorbreitet.

Zur Konzertreihe

„Die Himmel rühmen – Festliche Lieder" so lautet der Titel der Tournee. Als Stargast hat sich Heino zwei besondere Stargäste eingeladen. Schlagersängerin Monika Martin wird ebenso begeistern, wie der Star-Organist Franz Lambert.
"Ich kennen Monika schon sehr lange. Ich mag die ruhige besonnene Art von Monika, das macht sie sehr sympathisch. Sie passt einfach gut zu uns", erklärt Heino. Durch den Nachmittag führt Schauspielerin Nicole Mieth. 

Gleich fünf der insgesamt neun Österreich-Konzerte wird Heino in der Steiermark geben. "Das ist meiner Vorliebe für dieses wunderbare Bundesland geschuldet. Schließlich bin ich selbst geborener Steirer, nämlich aus Trofaiach", betont Heinos Manager Helmut
Werner.

Nach der Premiere am 11. November in der Pfarrkirche St. Veit am Vogau steht tags darauf, also am 12. November um 14.30 Uhr, auch schon die Stiftskirche bei Schloss Stainz am Konzert-Programm. Danach geht es weiter nach Vorau, Admont und Graz Mariatrost. Darauf folgen Konzerte in Kärnten, Linz, Wien sowie in Deutschland.

Zum Konzertprogramm

Heinos Bariton-Stimme erklingt zu den Kompositionen der größten Komponisten der Musikgeschichte. Lieder, die die Seelen vieler Menschen schon berührt haben, hat Heino ausgesucht. „Ave Verum Corpus" (Wolfgang Amadeus Mozart), „Ave Maria"(Franz Schubert), „Die Himmel rühmen" (Ludwig v. Beethoven), „Guten Abend, gut´ Nacht" (Johannes Brahms). Einige der klassischen Stücke sind mit neuen Texten versehen.

Eine Tschaikowsky-Melodie erstrahlt als berührendes Liebeslied „Mein Lied für dich" im neuen Glanz, „Es ist nie zu spät für ein neues Leben" geht zurück auf eine der schönsten Kompositionen von Mozart.

Karten für die Kirchenkonzerte mit Heino, Monika Martin und Organist Franz Lambert sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen für Ö-Ticket erhältlich.

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