Vom Experten
Alles fürs sichere Silvesterfeuerwerk

Robert Pichler von Crazy Pyrofighters zeigt die Sicherheitsanweisungen, die auf jeder Feuerwerksbatterie mit CE-Kennzeichen genau beschrieben sind. | Foto: Michl
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Robert Pichler von Crazy Pyrofighters aus St. Peter erzählt, worauf es beim sicheren Silvesterfeuerwerk ankommt.

WOCHE: Wurden in den letzten Jahren mehr oder weniger Feuerwerke verkauft?
ROBERT PICHLER: Für uns am Pyrotechnikstand wurde es schwieriger, weil die Baumärkte und Supermärkte den Preis so weit runterdrücken. Die Leute kaufen das dort einfach mit. Dort werden auch Vorjahresmodelle um unter zehn Euro verkauft, die wir im Vorjahr um 20 Euro verkauft haben. Mit der Waldbrandverordnung der Gemeinden im Hinterkopf haben die Leute auch viel weniger gekauft in den letzten Jahren. Die Feuerwerke bei Hochzeiten und Geburtstagen werden dafür immer mehr. Werbung wie in der WOCHE und vor allem Mundpropaganda musst du aber machen.

Kennen die Kunden die Sicherheitsvorkehrungen?
Nicht viele. Viele wissen gar nicht, dass man im Ortsgebiet das ganze Jahr über kein Feuerwerk schießen darf. Das gilt schon seit dem Pyrotechnikgesetz 1974. Nur der Bürgermeister darf das für kurze Zeit für Ortsteile oder größere Grundstücke auflassen. Sonst macht sich eigentlich jeder strafbar, der im Ortsgebiet schießt – aber inwieweit ist das kontrollierbar am Silvesterabend?

Wenn man trotzdem schießt – worauf muss man achten?
Wichtig ist, dass man nicht neben einem Wald schießt, wo es trocken ist. Es gibt auch auf jeder Feuerwerksbatterie Sicherheitshinweise, wie weit man weg gehen soll und was man einhalten soll.

Lesen das die Leute?
Wenn sie es im Geschäft kaufen nicht. Wir verkaufen keine Box, ohne darauf hinzuweisen. Und wenn es nur eine kleine Batterie ist, erklären wir beim Pyrotechnikstand, wie damit umzugehen ist. Mit den Raketen haben wir aufgehört, weil das zu Silvester einfach zu gefährlich ist. So eine Box hat zwei bis drei Kilo und ist quadratisch, die kann nicht umfallen.

Woran erkennt man sichere Feuerwerkskörper?
An der CE-Kennzeichnung. Die ist seit 2017 in der EU verpflichtend. Damit kann man sich sicher sein, woher das Produkt kommt und dass es geprüft ist. Das ist die Sicherheit für uns und den Kunden.

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