Apell an Wanderer und Waldnutzer

Siegrid Utri, Leiterin der Berg- und Naturwacht Ortseinsatzstelle Deutschlandsberg, mit Kassier Franz Koch. | Foto: KK
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  • Siegrid Utri, Leiterin der Berg- und Naturwacht Ortseinsatzstelle Deutschlandsberg, mit Kassier Franz Koch.
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Es lockt uns wieder hinaus in die Natur, besonders die Menschen aus der Stadt suchen Erholung in Wäldern und auf Almen. Jeder Einzelne möchte eine saubere und intakte Umwelt vorfinden.

Darum gibt es gibt gewisse Regeln und Gesetze wie man sich im Wald und auf der Alm zu verhalten hat. "Im Schilcherland gibt es noch eine gesunde, intakte, saubere Natur und kristallklares Wasser aus den Quellen, die man nur mit Hilfe der Umsicht von Wanderern  und anderen Waldbenutzern bewahren kann", apelliert Siegrid Utri von der Berg- und Naturwacht Deutschlandsberg an das Verantwortungsbewusstsein. Wenn man volle Flaschen und Dosen mitnehmen kann, dann muss es möglich sein, auch die leeren wieder mit zu nehmen.


Erschreckende Zahlen


Eine Aludose braucht 400-600 Jahre um zu verrotten


Ein Papiertaschentuch 1-5 Jahre

Ein Zigarettenstummel 2 bis 7 Jahre Sondermüll

Ein Kaugummi fünf Jahre


Plastikflaschen 100 bis 5000 Jahre


Plastiksäcke 120 bis 1000 Jahre

Nicht nur, dass dieser Müll unsere Wälder und Almen verschandelt, er belastet aufs massivste das Erdreich und letztendlich das Wasser. Wildtiere können sich daran schwer verletzen oder vergiften. Wunderschöne, geschützte Pflanzen und Blumen bitte nicht pflücken. Sie sind in
kurzer Zeit welk, man hat keine Freude mehr daran und wirft sie weg. Wenn sie allerdings weiter blühen darf, können sich noch viele Wanderer daran erfreuen und sie können sich durch Samenbildung weiter vermehren.
Utri: "Mein Tipp, Fotos machen! Da hat man viele Jahre was davon und kann herzeigen was man Schönes gesehen hat. Dasselbe gilt für Pilze und Schwammerl. Was man nicht kennt sollte nicht umgetreten werden." Die meisten Schwammerlsucher kennen nur Eierschwammerl und Herrenpilze. Es gibt aber noch viele andere sehr schmackhafte Pilze über die sich der nächste Wanderer sehr freuen würde. Selbst giftige bitte stehen lassen.


Viel Einflüsse beeinträchtigen den  Naturraum

Unsere Natur ist immer größeren umweltschädlichen Einflüssen ausgeliefert, deshalb sind wir alle angehalten unseren Beitrag zu leisten.

Auf Almen mit Viehhaltung bitte speziell mit Hunden großräumig ausweichen. Sollte eine Mutterkuh zum Angriff übergehen den Hund sofort ableinen oder die Leine einfach fallen lassen. Auf keinen Fall kleine Hunde auf den Arm nehmen, das bringt Besitzer und Hund in Lebensgefahr! Im Wald und auf Almen besteht Anleinpflicht für Hunde jeder Rasse.

In der Deutschlandsberger Klause (Schutzgebiet Natura 2000) gilt absolutes Radfahrverbot, bitte auch das respektieren!

Es ist die Aufgabe der Berg- und Naturwächter die Bevölkerung über die Notwendigkeit des Naturschutzes aufzuklären, weiters der Schutz der Natur als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen und die Überwachung der landesgesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Natur.

 Siegrid Utri bringt das Motto auf einen Nenner: "Natur- und Umweltschutz mit der Bevölkerung – für die Bevölkerung. Seit 1953 sind wir in diesem Sinne tätig!"

Bei Interesse Mitglied zu werden, bitte bei Sigrid Utri, Ortseinsatzleiterin der Berg- u.
Naturwacht Deutschlandsberg (sigrid.utri@gmx.at,06802186628) oder Bezirksleiter Martin Povoden melden.

Siegrid Utri, Leiterin der Berg- und Naturwacht Ortseinsatzstelle Deutschlandsberg, mit Kassier Franz Koch. | Foto: KK
So sollte es im Wald oder überhaupt in der Natur niemals aussehen. | Foto: KK
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