Der Rassacher Franz Klement besuchte „seine“ Berufsschule
Auf Schulungsmission in Ruanda
Ziel der Reise war einmal mehr die Berufsschule in Nyamasheke, der Partnerpfarre der Pfarre Graz-Karlau. Nähwerkstätte, Schlosserei und Tischlerei waren dort die ersten Ausbildungszweige, nun werden auch die Berufe Maurer und Zimmerer unterrichtet. Der wichtigste Aspekt: War die Ausbildungsstätte zunächst nur eine pfarrliche Initiative, wird Nyamasheke heute als staatliche Berufsschule anerkannt. Was umso wichtiger ist, als Betriebe in Ruanda generell keine Lehrlinge ausbilden.
„Ich habe gesehen, woran es mangelt“, konzentrierte sich Franz Klement speziell auf den Bereich Elektro-Schweißen und hier besonders auf die aktuellen technischen Verbesserungen. Auch eine Drehbank, beigestellt von einem Weizer Betrieb, stand im Mittelpunkt der Schulungen. Eine praktische Verbesserung: Durch die Tipps von Franz Klement werden Fensterbleche nunmehr so gestaltet, dass Regenwasser außen – und nicht mehr innen – abrinnt. Bei aller Euphorie: Es waren wenig Materialien vorrätig, um ausgiebig üben zu können. Zudem wiesen die Bleche eine viel geringere Stärke als hierzulande auf. Der Ansatz von Klement: Er wird Elektroden nach Ruanda schicken, die dieser Dimension entsprechen. Eine weitere, logistische Verbesserung: Die beiden vorhandenen Materialcontainer werden so platziert, dass zwischen ihnen Arbeitsplätze (ein Dach darüber wird gerade geplant) geschaffen werden können.
Einen Fixpunkt der Reise bildete der Besuch der Kirche in Mashuyza, für die er im Jahr 2011 Altar, Tabernakel, Kerzenleuchter, Ambo und zwei Engel gestaltet hat. Die Kirche beherbergt – für unsere Begriffe unfassbar – 7.000 Gläubige, die auf enthusiastische Weise über drei Stunden den Gottesdienst mitfeiern. „Es ist etwas Besonderes“, war Franz Klement vom Singen, Tanzen und der ansteckenden Fröhlichkeit eingenommen.
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