Burgmuseum Archeo Norico
Ausstellung mit Arbeiten von Otto Wanker

Offizielle Eröffnung der Ausstellung mit Bürgermeister Josef Wallner, Stadträtin Roswitha Zerha, Prof. Günter Moik mit Partnerin, Otto Wanker mit Partnerin Monika Rock. | Foto: Josef Strohmeier
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Eine sehenswerte und dem Thema der Zeit entsprechend gestaltete Ausstellung mit Bilder und Objekten wurde von Deutschlandsberger Künstler Otto Wanker am Samstag, dem 9. Juli im Burgmuseum Archeo Noreco eröffnet.

DEUTSCHLANDSBERG Unter den zahlreich erschienenen Freunden und kunstinteressierten Gästen konnte  Georg Wanker, als Sohn des Künstlers einleitend Bürgermeister Josef Wallner, Stadträtin Roswitha Zerha, sowie Prof. Günter Moik  zur Vernissage willkommen heißen. Für die musikalische Umrahmung im Burghof sorgte die Gruppe Funky Jazz Lounge mit dem bekannten Musiker Hans Lechner, bevor die Besucher in den zweiten Stock zur offiziellen Ausstellungseröffnung gebeten wurden.
„Es freut mich ganz besonders, dass im Burghof erstmals eine Musikgruppe auftritt“ zeigte sich auch Bürgermeister Josef Wallner erfreut.

Prof. Günter Moik zeigte sich als Kunstfreund von den Bildern äußerst begeistert denn Otto  Wanker malt nicht nur mit Leidenschaft, seine Bilder haben eine große Ausdruckskraft.

Mit den Bildern eine Botschaft mitgeben

Unter dem Ausstellungstitel Macht + Ohnmacht will Dr. Otto Wanker mit der seltenen Vernissage zur schreienden Ungerechtigkeit und Irrwegen unserer Gesellschaft aufzeigen, wie der narzisstische Mensch seine vermeintliche gottgleiche technische Übermacht auf seine MIT Welt ausübt und auch seine beseelte und unbeseelte Natur, sowie auch Macht über seinen nächsten Mitmenschen.

Otto Wanker - Kunst die schreit... | Foto: Josef Strohmeier
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Es ist auch der Kern unserer aktuellen globalen Probleme.
Otto Wankers Bilder und Objekte kreisen um Themen wie Evolution geglückt?, Animal Farm – die verratene Revolution, Narcissus der Kreuzweg, Machtüberhöhung durch Würdenträger, und neu der Schrei nach Macht bzw. Ohnmacht. Als positiven Gegenwurf thematisiert Wanker die Schönheit der Welt im Kleinen, die Mutterliebe und Kinder, sowie erleuchtete Menschen wie etwa Kardinal König oder den Dalai Lama als Vorbilder. Er ist übrigens auch ein glühender Vertreter der EU als Friedensprojekt.

Kunst die schreit…

„Ich versuche, meinen Bildern eine Botschaft mit zu geben, weil ich glaube das benötigt unsere heutige Welt und unsere heutige Gesellschaft, die aufgerüttelt werden will. Ich hoffe, dass die Bilder lange nach mir grassieren werden und den Menschen einen Gedankenanstoß geben. Das ist meine Intention."
Otto Wanker, Künstler aus Deutschlandsberg

Otto Wanker malt formal farbkräftig und grob –realistisch, bringt in satirischer Form und oft in der Bildsprache von Fabeln den Betrachter zum Nachdenken aber auch zum Schmunzeln. Zur Frage warum er eigentlich „hässliche“ Themen in seinen Bildern „so schön“ umgesetzt habe meinte Otto Wanker, dass er beim Betrachter nicht Reflexe wie Scham oder Ekel auslösen möchte, sondern durch harmonische Farben und einem Schuss von Ironie mit seiner Botschaft den Weg zu dessen Hirn zu seiner Vernunft und schließlich zu seinem Herzen suche.
Bürgermeister  Josef Wallner bezeichnete die Ausstellung als etwas für uns Neues, das sich mit einem neuen Publikumskreis erschließt und freute sich, dass sich der Kärntner Künstler und ehemaliger Tourismusmanager in Wildbachberg mit dem Ankauf eines Wohnhauses inkl Ateliers  eine neue Heimat gefunden hat.
Lebenslanges Interesse an der Kunst führte ihn in der Partnerschaft mit Monika Rock selbst zur Malerei mit einem intensiven Malstudium bei seinem Malfreund Karl Gruber, sowie zahlreiche Seminare bzw. einer Sommerakademie in Venedig.

Der Hutbaum als Markenzeichen des Künstlers, der normalerweise vor seinem Atelier in Wildbachberg steht  | Foto: Josef Strohmeier
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Bekannt ist Otto Wanker auch wegen seines Ferrari-roten Hutbaumes, einer Baumskulptur, mit der er die Besucher seiner Ausstellungen immer einlädt als Beitrag originelle Hüte, Zylinder, Kappen Helme, Baretts oder Orden und zusätzliche „Zeichen der Macht“ symbolisch am Hutbaum aufzuhängen. Mit dem Beitrag soll bekundet werden, dass wir alle vor Gott schlussendlich gleich und insgesamt nur ein Teil des Großen Ganzen sind.
Die sehenswerte Ausstellung kann von 9. bis 31. Juli jeweils von Dienstag bis Sonntag sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr besucht werden.

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