Zankapfel Gebäudehöhe
Bauprojekt Engelweingartenstraße 2

Aktuell noch Tummelplatz für Rehe

Das Wohnbauprojekt einer Projektentwicklungsgesellschaft stößt auf Widerstand der Anrainer. Ein besonderer Dorn im Auge: die Gebäudehöhe.

STAINZ. Die baurechtliche Seite zum Bauprojekt Engelweingartenstraße 2, das 13 Wohnblöcke und 130 Wohneinheiten umfasst, ist ziemlich eindeutig. „Die Areale sind bereits seit den 1980-er-Jahren als Bauland ausgewiesen“, erklärt Sandrina Schöller, Mitarbeiterin des Bauamtes der Marktgemeinde Stainz, dass die Flächen von der Gemeinde explizit als Wohnerweiterungsgebiet vorgesehen waren. Ein Bebauungsplan für das aktuelle Projekt wurde nach Abstimmung mit der Bauwerberin im Gemeinderat beschlossen und ist mittlerweile rechtskräftig. Ein Bauverfahren wird nach Vorliegen der erforderlichen Unterlagen durchgeführt.

Widerstand der Bürgerinitiative

Dennoch regt sich – nach Kenntnis der vorläufigen Baukonzeption – Widerstand unter den anrainenden Nachbarn. Es wurde bereits eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die mit bisher rund 120 Unterschriften recht gut angelaufen ist. Das Projekt der Projektentwicklungsgesellschaft sieht abgesetzt drei und zehn Wohnblöcke zu je zehn Wohnungen vor. Aufgeschlossen werden die Häuser durch eine Zufahrtsstraße von der Engelweingartenstraße aus.

Gebäudehöhe als Zankapfel

„Man spricht so viel von Bodenversiegelung und dann das“, stößt sich der Sprecher der Bürgerinitiative besonders an der Höhe der Gebäude von vier Stockwerken. Das nehme nicht nur das Sonnenlicht für Photovoltaikanlagen weg, sondern werde die ganze Umgebung für etwa zwei Monate finster werden lassen. Dass damit den Anrainern die Aussicht genommen und das Ortsbild nicht gerade verschönert wird, führt er als weitere Argumente für eine Umgestaltung der Gebäude an. Wieder kommt die Höhe ins Spiel: „Wenn die Gebäude niedriger ausgeführt werden, könnte man darüber reden.“ Unterschriften für die Bürgerinitiative können in der Stainzer Trafik Spari geleistet werden.

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