Unsere Erde
Bewusstseinsbildung am Nymphenweiher in Bad Gams

Die Delegation mit Dr. Irmtraud Pribas und Landesrätin Mag. Ursula Lackner beim Nymphenweiher in Niedergams | Foto: Josef Strohmeier
5Bilder
  • Die Delegation mit Dr. Irmtraud Pribas und Landesrätin Mag. Ursula Lackner beim Nymphenweiher in Niedergams
  • Foto: Josef Strohmeier
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Der Nymphenweiher liegt in unmittelbarer Nähe zu Bad Gams, und zwar in Niedergams und ist mittlerweile zu einem Ort der Ruhe und Erholung geworden, den bereits viele zu schätzen wissen.

NIEDERGAMS. Durch die Bekämpfung der zahlreichen Neophyten, die bereits als Monokultur den kleinen See fast schon zur Gänze überwuchert haben, ist es durch den Einsatz der Mitarbeiter der Energieagentur Weststeiermark gelungen den Weiher völlig zu befreien und zu einem beliebten Ort der Entspannung für Geist und Seele werden zu lassen. Jedoch ist es notwendig ständige Kontrollarbeiten durchzuführen. Ein internationales Projekt, das den sanften Tourismus in den Mittelpunkt rückt.

Im Rahmen des Interreg SI-AT Projektes BioDiTOUR lud die Energieagentur Weststeiermark am Freitag, dem 8. Oktober zu einer interessanten Führung am Nymphenweiher bei Niedergams ein. Dazu konnte Obfrau  Irmtraud Pribas als Ehrengäste von der Landesregierung Landesrätin  Ursula Lackner, Silvia Mathelitsch vom Referat A-15 Energietechnik und Klimaschutz, Klima und Energieberatung, Bgm.  Josef Wallner, Vizebgm. Toni Fabian, Bgm. Bernd Hermann Marktgemeinde Frauental, Stadträtin Barbara Spitz, Gemeinderätin Roswitha Zerha, sowie GR. Roland Hödl von der Stadtgemeinde Deutschlandsberg willkommen heißen.
Nach der offiziellen Begrüßung wurde am Beispiel Nymphenweiher die komplexe Thematik der Artenvielfalt und Neophytenmanagement/Monitoring im Kontext mit sanftem Tourismus erklärt.

Erfolgreiche Eindämmungsmaßnahmen

Peter Köck erklärte zunächst die Biodiversität an Hand vom renaturierten Nymphenweiher, der sich übrigens im Besitz der Stadtgemeinde befindet und stellte in seinen Ausführungen die erfolgten praktischen Eindämmungsmaßnahmen bei Neophyten wie etwa beim Japanischer Staudenknöterich, Initialpflanzen-Areale und sanfter Tourismus in den Mittelpunkt seiner interessanten Ausführungen, bevor zu einer Besichtigungsrunde um den Weiher geladen wurde. Hier konnten sich die Besucher über die mühseligen Ausgrabarbeiten der tief in die Erde gewachsenen Wurzelkörper direkt überzeugen. Hans Lesar und sein Team von der EAW sind ständig dabei, auch kleine Blätter und Rhizome zu entfernen um die Neophyten nachhaltig bekämpfen zu können.

Ein Juwel

Landesrätin Mag. Ursula Lackner zeigte sich erfreut über die gelungene Wiederherstellung des Nymphenweihers und betonte die Wichtigkeit die Aufrechterhaltung der Biodiversität und die Artenvielfalt verstärkt in das Bewusstsein zu rücken.

Auch für Bürgermeister  Josef Wallner ist es ein besonderes Anliegen, dass das Juwel in Bad Gams wertgeschätzt wird und freute sich über die gelungene Befreiung von Neophyten. Zudem soll der Nymphenweiher quasi als Schule im Grünen Kindern und Jugendliche die Natur direkt vor Ort vermitteln. Dazu hatte Dr. Thomas Kern von der EAW interaktive Workshops für Kinder und Jugendliche unter dem Slogan „Ich tu`s“ eigene Schulprogramme entwickelt.

Der abschließende Punkt waren praktische Anschauungsbeispiele. So konnte man beim Keschern u.a. auch sogar größere Muscheltiere finden. In weitere Folge ist auch beabsichtigt, eine kleine Brücke über den Weiher zu bauen, um noch mehr Naturgefühl zu erleben.
Für Schulen und Kindergarten wird es bei Interesse außerdem Infopoints im Rahmen von Roll up auf „Wanderschaft“ geben.

Dieser Artikel könnte Sie ebenfalls interessieren:

Informationsstelle rund um Neophyten im Haus der Energie
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.