Deutschlandsberg und Leibnitz

Das passiert heuer auf den Straßen

In den Sommermonaten kann es auf den heimischen Straßen zu einigen Behinderungen für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kommen - denn die Baubezirksleitung Südweststeiermark wird wieder zahlreiche Straßenbauprojekte umsetzen.

DEUTSCHLANDSBERG/LEIBNITZ. Insgesamt fließen heuer 4,5 Millionen Euro in die Instandhaltung und Umbaumaßnahmen des südweststeirischen Landesstraßennetzes. Laut dem Baubezirksleiter Wolfgang Fehleisen seien die meisten Projekte reine Sanierungen bzw. Asphaltierungen.

Das wird 2023 gebaut

Im Bezirk Deutschlandsberg wird die Gamser Straße (L643) saniert. Die ersten Kilometer der Straße wurden schon vor einigen Jahren erneuert, nun fehlen noch ungefähr zwei Kilometer bis zur Ortsdurchfahrt von Furth. Weil die Straße relativ breit ist, sei das auch etwas mehr Arbeit - die geschätzten Kosten liegen bei 950.000 Euro. Außerdem wird die Schröttenstraße (L601) im ersten Abschnitt von Groß St. Florian bis Lebing saniert. Hier beträgt der Kostenpunkt ca. 450.000 Euro.

Weiters wird die Mooskirchener Straße (L340) bei Lannach saniert, die geschätzten Kosten liegen bei 200.000 Euro. In Deutschlandsberg wird die Hebalmstraße (L606) ebenfalls mit ca. 200.000 Euro saniert.

Auch im Bezirk Leibnitz wird gewerkelt: In etwa bei der Grazer Straße (B67) im Bereich der Ortsdurchfahrt Lebring. An dieser Stelle gab es Frost- bzw. Tauschäden, daher wurde die Straße notdürftig repariert - heuer wird die gesamte Ortsdurchfahrt in Lebring vom Hotel Gollner bis zum Ortsende Richtung Leibnitz saniert. Dieses Projekt macht in der Schätzung rund 350.000 Euro aus. Außerdem befindet sich die Prosdorferstraße (L628) in Feiting durchgehend in einem eher desolaten Zustand. Die Straße wird mit ca. 400.000 Euro saniert. 

Weiters wird die Südsteirische Grenzstraße (B69) auf den ersten beiden Kilometern von Gamlitz in Richtung Westen saniert - die Kosten hierfür betragen in etwa 450.000 Euro. Auch die Gabersdorfer Straße (L625) bei Gabersdorf wird mit ca. 150.000 Euro saniert. 

Überbleibsel aus dem Vorjahr

Im Jahr 2022 konnten nicht alle geplanten Straßenbauprojekte umgesetzt werden. Deshalb ist es heuer so weit. Zum Beispiel wird die Predingerstraße (L303) - die Verbindung zwischen Preding und Gleinstätten - am letzten Stück vor Pistorf saniert. Im vorigen Jahr konnte man damit noch nicht starten, da die Gemeinde Lichtwellenleiter verlegte. Jetzt kann aber losgelegt werden, das über zwei Kilometer lange Straßenstück mit Gehsteigen wird ca. 1,2 Millionen Euro (inkl. Gemeindeleistung) kosten. 

Außerdem soll der Kreisverkehr auf der Radlpass Straße (B76) vor der Jet Tankstelle in Stainz umgebaut werden. "Das wollten wir voriges Jahr schon machen aber hier sind uns zwei Dinge dazwischen gekommen: die Sanierung des Johngrabens und der Transport der Windräder auf die Soboth", erklärt Fehleisen. Stark belastete Kreisverkehre werden laut ihm neuerdings immer in Beton saniert - so auch der Kreisverkehr in Stainz. Das sei zwar eine Spur teurer - das Projekt kostet knapp 500.000 Euro - würde dafür aber länger halten. Die Baustelle in den Sommerferien wird über zwei Monate dauern, die Straße wird halbseitig gesperrt sein. Wie genau man die Verkehrsführung handhaben wird, stehe aktuell noch nicht fest. 

Brückensanierung und Neubauprojekt

In den beiden Bezirken gibt es insgesamt knapp 400 Brücken, pro Jahr müssen ca. ein bis zwei von ihnen saniert werden. Heuer ist ist die Gamlitzbachbrücke auf der Wagnastraße (L621) an der Reihe. Hier wird auch ein Geh- und Radweg gebaut - gesamt kostet das Projekt ca. 800.000 Euro. Noch unklar ist, ob eine Ersatzbrücke gebaut werden muss, da man über die Brücke zum Friedhof gelangt.

Das einzige wirkliche Neubauprojekt ist ein neuer Kreisverkehr auf der Schönbergstraße (L602) in Tillmitsch. Das Projekt befindet sich bereits knapp vor der Ausschreibung und wir im Sommer gebaut - insgesamt wird es knapp 500.000 Euro kosten.

Projekte in Planung

In Planung sind aktuell die Ortsdurchfahrt Wettmannstätten in Abstimmung mit der Gemeinde. Außerdem werden noch weitere Bauarbeiten bei der Ortsdurchfahrt Groß St. Florian erfolgen. Konkret betroffen wird der Bereich vor den beiden Schulen und dem Kindergarten sein. "Hier wollen wir den Verkehr ein bisschen entflechten, damit die Kinder sicher aussteigen können", erklärt Fehleisen.

Auch in Planung befindet sich die "Fink-Kreuzung" in Kaindorf. Auch hier soll ein Kreisverkehr entstehen, man hofft auf einen Baustart im nächsten Jahr.

In Heimschuh will man ebenfalls einen Kreisverkehr bei der "Orel-Kreuzung" bauen. Laut Bürgermeister Alfred Lenz ist dafür alles bestens auf Schiene. "Die Vorbereitungen verlaufen komplett planmäßig. Nachdem der Spar den Plan neu einreichte, warten wir noch diese Letztentscheidung ab", so der Ortschef.

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