Ortsreportage Bad Schwanberg

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Modern, ein Tourismusmagnet und ein Erlebnisparadies für Kinder - in Bad Schwanberg wird es nie langweilig. Hier erfährst du, was es Neues aus der Marktgemeinde im Schilcherland gibt.

BAD SCHWANBERG. Die Marktgemeinde Bad Schwanberg entwickelt sich zukunftsorientiert, aktuell beschäftigt man sich mit dem Thema Glasfaser. Es wurde bereits eine Vereinbarung mit der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) geschlossen. "In den nächsten beiden Jahren sollen 70 Prozent des Gemeindegebietes ausgebaut werden", verrät Bürgermeister Karlheinz Schuster. Doch vor Detailplanung und Baustart gilt es, eine Voraussetzung zu erfüllen: Die große Herausforderung sei, 40 Prozent Anschlussquote zu erreichen. Momentan sollen die Bürgerinnen und Bürger also in erster Linie informiert werden. Dazu fanden bereits zwei Informationsveranstaltungen und mehrere Sprechtage statt, weitere werden folgen. "Ich bin recht zuversichtlich, dass wir es schaffen werden", äußert sich Bgm. Schuster zur 40-Prozent-Marke. Die bisherigen Veranstaltungen seien gut besucht gewesen.

Auch in anderen Bereichen will man modernisieren: So wurde die Digitalisierung des Wasserleitungs- und Kanalnetzes in Hollenegg gestartet. In der Altgemeinde hat man dies bereits vor der Strukturreform gemacht. Auch um die Blackout-Vorsorge kümmert sich die Marktgemeinde. "Wir haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die dabei ist, eine Informationsbroschüre zu erstellen. Außerdem überlegen wir, wo Einsatzzentralen sein könnten und wo wir Notstromaggregate brauchen", erzählt der Bürgermeister. Das soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Marktgemeinde im Wandel

Kürzlich wurde das Rüsthaus der FF Glashütten offiziell eröffnet, dessen vollständige Sanierung mehrere Jahre in Anspruch nahm. Außerdem will man den Parkplatz bei der Patrizikirche Hollenegg erweitern. Auch neue Wohnungen gibt es in der Gemeinde: In einigen Wochen eröffnet das Wohnbauunternehmen ÖWG ein Haus in Hollenegg. Acht Wohnungen werden hier zur Verfügung stehen. 

Für die Jüngsten

Besonders viel tut sich in der Marktgemeinde für die kleinsten Einwohnerinnen und Einwohner. Der zu Ende gehende Sommer war wieder besonders actionreich, denn mit dem "Aktiv-Kreativ-Sommer" gab's eine große Auswahl an sportlichen, kulinarischen und kreativen Kursen. Für jedes begeisterte Kind im Alter von vier bis 14 Jahren war bei den 52 Kursen etwas Passendes dabei: zum Beispiel Tennis, Schwimmen, Reiten, eine Bach- und Waldwanderung, Imkern oder Kochen. Finanziell unterstützt wurde das Sommerprogramm von der Marktgemeinde Bad Schwanberg. "Das Besondere daran ist, dass die komplette Abwicklung über Ferialpraktikantinnen und -praktikanten funktioniert", erklärt Bgm. Schuster. Die Betreuung übernahmen die Praktikantinnen Karina Pechan, Stefanie Klug und Viktoria Kiefer. Martina Koch und Bgm. Schuster koordinierten das Programm. 

Ein großes Bauprojekt, das derzeit läuft, ist außerdem die Sanierung der Turnhalle und Mehrzweckhalle in der Volksschule. Im Anschluss an die Mehrzweckhalle befindet sich das Musikheim, das im Zuge dieses Projekts umgebaut und vergrößert wird. "Wir haben mit den Sommerferien begonnen und ich hoffe, dass wir die Sporthalle bis Oktober fertig haben. Das Gesamtprojekt wird wahrscheinlich im Frühjahr fertig sein", so der Bürgermeister.

"Der Schulbetrieb ist eigentlich nur insofern gestört, dass jetzt die Turnhalle wahrscheinlich für ein Monat nicht benutzt werden kann. Aber ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und wir sie nicht brauchen - es gibt ja Möglichkeiten im Freien."
Bgm. Karlheinz Schuster

Die anderen Projekte im Bereich Bildung sind abgeschlossen - die beiden Kindergärten wurden saniert. "Hollenegg war der letzte Teil, damit sind wir letzten Herbst fertig geworden", berichtet Bgm. Schuster. 

Tourismus, Kultur und Freizeit

"Mit dem 'Zeitwert' haben wir jetzt vier 4-Sterne-Häuser in der Gemeinde", berichtet Bgm. Schuster. Das neue Hotel sei eine große Bereicherung für Bad Schwanberg. Außerdem kommt der neue Campingplatz jetzt dazu. "Tourismus ist ein zentrales Thema bei uns in der Gemeinde", berichtet der Bürgermeister über die Entwicklung. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz - obwohl die Kulturinitiative Kulturberg in diesem Jahr leider aufgehört hat. So gab es im Sommer ganze acht Kurkonzerte im Kurpark - für Gäste, aber natürlich auch für Einheimische. Für die Organisation der Konzerte war Kurt Mörth verantwortlich. Nächstes Jahr wird es wieder Kurkonzerte geben.

Im Bad Schwanberger Rondell folgt eine spannende Ausstellung nach der anderen, wie Bruno Wildbach berichtet, der für die künstlerische Leitung zuständig ist. Nach Yun Wang, einer chinesischen abstrakten Malerin, wird nun die nächste Ausstellung am 17. September eröffnet und dauert (inklusive Eröffnungswochenende) sechs Wochenenden: "Solo" ist eine Einzelausstellung von Albert Masser, einem ortsansässigen Künstler. "Obwohl das Rondell nur samstags und sonntags geöffnet ist, ist es stets gut besucht. So auch bei der letzten Ausstellung", berichtet Wildbach. Das Jahresprogramm 2023 soll im November präsentiert werden. 

Auch beim Landesblumenschmuckbewerb nimmt die Gemeinde heuer wieder Teil. Hilde Winkler ist im Sommer für die Blumen in der Marktgemeinde Bad Schwanberg zuständig. Zu sehen ist der Blumenschmuck zum Beispiel vor der Apotheke oder im Kurpark, er wurde auch bereits bewertet. "Hauptsächlich geht es uns aber darum, dass es für unsere Gäste schön ausschaut", so der Bürgermeister.

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