Eibiswalder Kindergartenkinder sind „Nachwuchs-Sicherheitsbären“

"Föhn weg! Das ist doch gefährlich in der Wanne",  riefen die Kinder im Kindergarten Feisternitz, wenn "Popolina" in ihrem Übermut wieder etwas riskierte. | Foto: Große schützen Kleine
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  • "Föhn weg! Das ist doch gefährlich in der Wanne", riefen die Kinder im Kindergarten Feisternitz, wenn "Popolina" in ihrem Übermut wieder etwas riskierte.
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KinderSicherer Bezirk Deutschlandsberg – Als Höhepunkt des Projekts „BärenSicher. Bärenstark. Sei auch du ein Sicherheitsbär!“ des Vereins "Große schützen Kleine" besuchte Clownin "Popolina" die Kinder der Pfarrkindergärten Eibiswald-Ost und Feisternitz. "Popolina" staunte nicht schlecht, als sie sah, wie viel die Kinder bereits über Unfallgefahren und deren einfache Vermeidung wissen.

EIBISWALD. Schon in den Wochen zuvor beschäftigten sich die Kindergartenkinder aus der KinderSicheren Region SüdWestSteiermark zusammen mit dem T eam rund um die Kindergarten-Leiterinnen Astrid Peitler (Eibiswald-Ost) und Stefanie Wresnig (Feisternitz) spielerisch mit den Themen Kindersicherheit und Unfallvermeidung. Mit diesem Wissen bewahrten die „Nachwuchs-Sicherheitsbären“ die tollpatschige, gefahrenblinde Clownin mehrmals vor schweren Verletzungen: Mitunter als Popolina versuchte, einen Finger in die Steckdose zu stecken oder ohne ihre Eltern eine Kerze anzuzünden. „Stoooopp, da kannst du runterfallen!“ und „Das darfst du nicht trinken!“ schallten die Einwände der Kinder, als Popolina versuchte einem Ballon aus einem geöffneten Fenster nachzuschauen oder Spülmittel, das in eine Mineralwasserflasche abgefüllt war, zu trinken.

Handpuppen, Lieder, Spiele

Der Verein "Große Schützen Kleine" stellte für dieses Projekt vielfältige Unterlagen bereit, die zusammen mit Pädagoginnen entwickelt wurden. Diese beinhalten Geschichten, Lieder, Spiele und Übungen. Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Handpuppen „Sicherheitsbär“ und „Clownin“, mit Hilfe derer die Wissensvermittlung rund um Kindersicherheit in verschiedenen Alltagssituationen (zum Beispiel im Kindergarten oder auf dem Weg nachhause) ein Gesicht bekam.

Schwere Unfälle verhindern

Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Präsident des Vereins "Große Schützen Kleine"und Vorstand der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie: „Der Unfall ist die häufigste Todesursache bei Kindern bis fünf Jahre. 125.000 Kinder müssen jährlich nach einem Unfall in Österreichs Spitälern behandelt werden. Oft reichen einfache Sicherheitsmaßnahmen, um viel Leid durch tödliche, schwere und „unnötige“ Unfälle zu verhindern.
Mit dem Kindersicherheitsprojekt „BärenSicher. BärenStark. Sei auch du ein Sicherheitsbär!“ leisten wir einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und damit zur Vermeidung von Unfällen.“
Die AUVA Landesstelle-Graz ermöglicht es jährlich zehn steirischen Kindergärten, kostenfrei am Projekt teilzunehmen. Interessierte Kindergärten können sich gerne beim Verein"Große Schützen Kleine" melden unter
Tel: 0316/385-13764
E-Mail: grosse-schuetzen-kleine@klinikum-graz.at

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