Ein Besuch bei Tigerbaby "Madras" in Wies

Tierarzt Hannes Wipplinger freut sich über die Fortschritte von "Madras", nach der gelungenen, vierstündigen Operation in Wies.
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WIES. Das sind die "Termine", die jedes Herz höher schlagen lassen, nicht nur bei uns Schreiberlingen: Am Sonntag habe ich "Madras" bei Tierarzt Hannes Wipplinger in Wies besucht, ein weißer Tiger im Alter von nur sechs Monaten. "Er ist verspielt wie eine Katze, nur inzwischen schon ganz schön starkt", lacht Wipplinger, während "Madras" eine grüne Gießkanne ins Visier nimmt, abspringt und das Ding sogleich ordentlich bearbeitet. Ca. 30 Kilogramm wiegt das seltene weiße Tigerbaby jetzt. Ob er einmal 200 Kilogramm auf die Waage kriegen wird? "Das wird gar nicht reichen, es werden wohl eher 300 Kilogramm werden", schmunzelt der Veterinärmediziner, den es schon als Kind zu den Tieren im Zoo gezogen hat. Dort hat ihn ein älterer Tierarzt bald unter seine Fittiche genommen. Jetzt ist Wipplinger der Ansprechpartner, wenn einem für unsere Breiten eher exotischen Tier etwas fehlt, schließlich war sogar schon eine Elefant im ECO-Park in Wernersdorf zur Behandlung einquartiert.

Ein Tiger wie aus dem Bilderbuch

Der Grund des tierärztlichen Aufenthaltes für "Madras"? "Er hatte eine Verletzung an der Pfote, genau genommen an der Wachstumsfuge, sodass die Pfote schon eine falsche Stellung angenommen hat. Die Operation hatte eine Stellungs-Korrektur zum Ziel. Das ist mit dem vierstündigen Eingriff mit einem weiteren Tierarzt-Kollegen aus Graz und vier Assistentinnen vorerst gelungen", erklärt Hannes Wipplinger.
Jetzt kommt eine Bewegungstherapie auf "Madras" zu, damit er einmal zupacken kann wie ein Großer. Wenn man ihm so beim Herumtollen zusieht, dann scheint dieses Ziel gar nicht mehr so weit entfernt ...

Jetzt, am Mittwoch, geht es für "Madras" wieder nach Hause zu einem Tiertrainer in Deutschland, wo er sich weiter regenerieren kann.

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