Silvester im Dachbodentheater
Ein musikalischer Blick auf Sonne, Mond & Sterne

Mit Schmiss in das neue Jahr: Silvia Sonnleitner, Philipp & Verena Fink (v.l.)
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Mit ihrem musikalisch-literarischen Ausblick auf Sonne, Mond und Sterne brachten Philipp, Verena Fink und Silvia Sonnleitner große Begeisterung in das ausverkaufte Dachbodentheater.

STAINZ. – Wozu ins Wiener „Simpl“ pilgern, wenn man quasi vor der Haustür eine musikalisch-kabarettistische Silvesterrevue präsentiert bekommt? Mit ihrem unterhaltsamen Programm Sonne, Mond & Sterne boten Philipp, Verena Fink und Silvia Sonnleitner „Simpl“-Boss Michael Niavarani erfolgreich die Stirn. Was klarerweise auch für die gereichte Verpflegung (italienisches Büffet) und den Silvestergruß (Prosecco) nach Ende der Veranstaltung galt.

Schlechte Benotung der Sternzeichen

Die Nase satt haben? Keinen Ofen hervorlocken? Auf einen grünen Nenner kommen? Wortspieltechnisch hatte es die literarische Einleitung des Trios in sich. Da konnte man den Wunsch, „ich wünsch‘ mir nur di“ gut verstehen, schließlich will jeder den Inhalt eines Packerls kennen. Um eine – überzeichnete – Kenntnis der Materie ging es auch bei der Vorstellung der einzelnen Sternzeichen. Positive Einstufung? Fehlanzeige. Da ging es um unfähige Steinböcke, uninteressante Wassermänner und Fische mit einem riesigen Geschlechtsteil. Auch die zugeordneten Idealberufe zeugten von viel Sternzeichenkenntnis: Kaninchensammler, Möhrchentester bei Hipp, Abschmecker in der Kläranlage und Steinchenprüfer im Legoland vermittelten wenig „Quantum of Solace“.

Hohes musikalisches Niveau

Genug des Geschriebenen, lassen wir die Musik zu Wort kommen. Hier zauberten Philipp Fink (Piano), Verena Fink (Gesang) und Silvia Sonnleitner (Duo) viel Schmiss in das Dachbodentheater. Ob sie nun Lady Sunshine und Mister Moon nicht zusammenkommen ließen, sich in die Weihnachtsbäckerei verirrten oder die Sunn kommen ließen: Da paarten sich Können, Freude und Stimme zu einem großen, musikalischen Ganzen der Sonderklasse.

Ausblick auf 2023

In einem kurzen Bericht kann natürlich nicht die ganze Programmfülle abgebildet werden. Ohne die Beobachtungen in der Hotelhalle, in denen ein Psycho-Krösus (Ich kenne sie alle) von einem Beschreibungsflop in den nächsten tappt, die Anleitungen aus einem Koch-/Backbuch, wo es um anschwitzen, Eier schlagen und kleine Häufchen auf das Blech setzen ging und den „Kitzbühel-Opernball“ mit recht tierischen Zutaten (Mausefalle, Ganslernhang, Hummerparty, Gockelschickeria) sollte man nicht schließen. Die Tipps für das neue Jahr: sich nie verändern, um anderen zu gefallen, in keine fremden Fußstapfen treten, man sieht die eigenen nicht und manchmal den Mund halten – bei einem Kuss.
Ein paar Worte zu 2023 sollen auch den Protagonisten entlockt werden. „Wir wollen Freude weitergeben“, freut sich Silvia Sonnleitner auf die Eigenproduktion ihrer Theatertruppe im Frühjahr und den Einbau etlicher junger Mitwirkender. Auf die Jugend – sowohl im Team als auch im Publikum – setzt auch „StainZeit“-Frontmann Peter Nöhrer, der der Gemeinde für die Beistellung einer Mitarbeiterin dankbar ist. „Ich lasse mir Zeit“, so seine Versicherung, „sie in allen kulturellen Bereichen fit zu machen.“

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