Pfadfindergruppe Frauental-Rassach.
Emotionales Adieu für Obfrau Barbara Klug

Ehrenzeichen in Silber - Johannes Zieger, Barbara Klug, Ute Paulweber (v.l.)
15Bilder
  • Ehrenzeichen in Silber - Johannes Zieger, Barbara Klug, Ute Paulweber (v.l.)
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Klarerweise lag der Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag im Sitzungssaal der Marktgemeinde Frauental eine Tagesordnung zugrunde. Aber schon bei der Begrüßung war spürbar, dass da offenkundig mehr im Busch lag. Mit viel Applaus wurden Pfadi-Präsidentin Ute Paulweber, Landesleiter Johannes Zieger und Gemeindekassier Michael Nebel begrüßt.
Den Auftakt mit den Tätigkeitsberichten machte Obfrau Barbara Klug. „Corona hat uns stark beeinträchtigt“, sprach sie den Tag der offenen Zelttür als wichtiges Ereignis an. Covid-19 – eh schon wissen – prägte auch die Aktivitäten der Altersgruppen. Anhand von Bildern an der Wand ließen die Wichtel/Wölflinge, betreut von Julian Brauchart und Petra Findenig, Aktivitäten wie Müllsammeln, Ostereier-, Postkartenaktion, Wochenendlager und Heimstunden Revue passieren. Christian Moser und Levi Kümmel übernahmen den Part der Guides/Späher, die neben den regelmäßigen Heimstunden mit Timeout, Sommerlager mit Hajk, Klettenschlacht und Tücherlverteilung sowie Pfadi-Party im schneebedeckten Freiland und Eislaufen in Stainz recht gut ausgelastet waren.

Berichte der Altersgruppen

Die Caravelles/Explorers waren die Angelegenheit von Manuel Bauer und Katharina Urdl, die das Sommerlagen in Kritzendorf einschließlich Wien-Besuch, Wakeboarden und Lagerfeuer in den Mittelpunkt stellten. Auch bei den Heimstunden gab es Action: Scouts for future, Slackline-Bewerb, Kuchenbacken, Wochenendlager und jede Menge Spiele. Das Team Gervin Kerschbaumer und Marion Müller berichtete über die Aktivitäten der Rangers/Rovers, der ältesten Pfadi-Kategorie. Exakt das Alter spielte eine entscheidende Rolle, denn nach Besuch Freibad, Sommerlager und Tag der offenen Zelttür ist für diese herausgewachsenen Mitglieder (normal 16-20) bei den Pfadis kein Platz mehr. „Der persönliche Kontakt hat schon gefehlt“, nannte auch Gruppenratssprecherin Tea Wernig Corona als arges Hindernis. Zumeist wurde online über Programme und Zielsetzungen entschieden. Die Ausnahmen: das Lager in Wildalpen und die Erharthöhe-Wanderung. Ein letztes Mal – versprochen – die Pandemie: Sie erlaubte, wie Elternratssprecherin Heike Schodl versicherte, nur einen Putzeinsatz im Vereinsheim und das Vorkochen zum Wochenendlager.

Ein verdientes Danke

Recht zügig lief der Bericht von Kassier Gerhard Langmann ab, der über alle Buchungen, getrennt nach Einnahmen und Ausgaben, informierte. Über Antrag von Rechnungsprüfer Werner Schlacher wurden der Kassier und der Vorstand entlastet.
Danach entlud sich – wie eingangs erwähnt – der Riesenberg an Emotionen: Es ging, der nicht mehr kandidierenden Obfrau Barbara Klug danke zu sagen. Den Anfang machte Pfadi-Kassier Gerhard Langmann, der 29 Jahre Herzblut als Pfadfinderin, 16 Jahre als Obfrau und sehr viel Weitblick als prägende Faktoren herausstrich. Gemeinsam mit Vizeobmann Werner Koch überreichte er seitens des Vereins ein Präsent und einen Blumenstrauß. Der Gruppenrat mit Christian Brauchart, Simon Schwingenschuh und Tea Wernig blickte in einer Powerpoint-Schau auf viele gemeinsame Erlebnisse zurück. „Lustig war’s immer“, gab er sich dankbar, in Barbara Klug stets einen Rückhalt gefunden zu haben. Nur Anerkennung gab es auch von Pfadi-Präsidentin Ute Paulweber und Landesleiter Johannes Zieger, die sich mit dem Ehrenzeichen des Bundesverbandes in Silber einstellten. „Wir haben einen guten Eindruck gewonnen“, versicherten sie der Ausscheidenden ihren Respekt über die lange, von viel Enthusiasmus getragene Zeit in der Pfadfinderbewegung.

Christian Kümmel als neuer Obmann

Die anschließende Neuwahl fand unter dem Vorsitz von Gemeindekassier Michael Nebel statt. Der eingebrachte Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen, er hat folgendes Aussehen: Christian Kümmel (Obmann), Werner Koch (Stv.), Gerhard Langmann (Kassier), Uwe Begander (Schriftführer), Heike Schodl (Elternrat), Werner Schlacher, Renate Schipfer (Rechnungsprüfung), Christian Brauchart, Stefan Brauchart, Simon Schwingenschuh, Tea Wernig (Gruppenleitung).
„Es sind große Fußstapfen“, bedankte sich Christian Kümmel für das Vertrauen und versicherte, sich der Verantwortung voll bewusst zu sein. Zu seiner Person: Der 51-Jährige war ab dem 4. Lebensjahr Mitglied der Gruppe Graz 11 und Gründungsmitglied der Gruppe Frauental-Rassach. Nach seinem Ausscheiden als Gruppenführer war der Leiter der Volksschule Stainz durch die Mitgliedschaft seiner Kinder mit den Pfadis verbunden. „Ich will euch jedwede Hilfe bieten“, sagte er dem Betreuerteam seine Unterstützung zu.
Mit der Aussage, von den Aktivitäten der Gruppe geflasht zu sein, verband Michael Nebel seine Vision auf die Einführung eines verpflichtenden Pfadi-Jahres für alle Kinder. „Das ist stets meine lustigste Mitgliederversammlung“, sagte er auch künftig die Förderung durch die Gemeinde Frauental zu. „Wir verstehen uns als Servicecenter“, betonte Präsidentin Ute Paulweber, gerade auf Besuchstour zu den einzelnen Gruppen zu sein. Umgekehrt lud sie zur 10-Jahr-Jubiläumsfeier des Landesverbandes am 6. Mai in Graz ein.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.