Riesenprojekt

Frauental bekommt ein Pflegeheim mit 150 Betten

150 Betten: In Frauental wird bis zum Jahr 2022 das größte Pflegeheim im ganzen Bezirk  errichtet.

FRAUENTAL. In rund eineinhalb Jahren wird die Region eine neue Pflegeeinrichtung in einer völlig neuen Größenordnung bekommen: In Frauental entsteht ein Seniorenwohnheim mit 150 Betten. Damit wird es mit Abstand das größte Pflegeheim im Bezirk Deutschlandsberg.

Baustart im November

Geplant ist ein dreigeschoßiger Bau in unmittelbarer Nähe zum Frauentaler Bahnhof. Die gesamten Investitionskosten betragen 17 Millionen Euro. Neben den 150 Pflegeplätzen sollen dadurch auch rund 80 Arbeitsplätze entstehen. Betreiben wird das Heim der Arbeiter-Samariter-Bund, der bereits neun Pflegekompetenzzentren (u.a. in Kaindorf) führt.

Hier wird das neue Pflegeheim gebaut.

Der Bau soll schon im November starten und nach eineinhalb Jahren abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2022 ist die Fertigstellung geplant. Realisiert wird der Bau vom Premstättener Unternehmen KBG Spezialimmobilien, das bereits über 50 Pflegeeinrichtungen umgebaut, saniert oder neu errichtet hat (u.a. in Tillmitsch, Gralla oder Dobl).

Schnelles Bauverfahren

Erst im März dieses Jahres ging die erste Anfrage für den Bau bei der Marktgemeinde Frauental ein. Möglich wird diese rasche Vorgehensweise durch ein vereinfachtes Verfahren im Steiermärkischen Raumordnungsgesetz, das nach einer Novellierung erst seit heuer möglich ist. Das wurde gleich genutzt: Die Gemeinde genehmigte im Juli die Änderungen im Örtlichen Entwicklungskonzept, im Flächenwidmungsplan sowie den Bebauungsplan. Nach der Bauverhandlung vor wenigen Wochen hat das Projekt nun grünes Licht – es fehlt nur mehr die Zufahrtsstraße, die von der Landesstraße direkt zum Haus führen soll.

Pflege vor Ort

Auch Frauentals Bgm. Bernd Hermann ist über den Neubau erfreut: „Für unsere Bewohner ist es oft schwer, Pflegeplätze im Bezirk zu bekommen. Mit diesem Pflegeheim können Angehörige ihre Verwandten jederzeit direkt vor Ort besuchen.“
Ein direkter Zugang zum Bahnhof ist ebenfalls angedacht: Das Heim wird ja auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnsteigs gebaut, daher könnte hier in Zukunft ein zweiter entstehen.