Jetzt sind die Wildschweine los

BJM Hannes Krinner gibt sich gegenüber dem begrenzten Abschuss von Rabenvögeln kritisch.
  • BJM Hannes Krinner gibt sich gegenüber dem begrenzten Abschuss von Rabenvögeln kritisch.
  • hochgeladen von Susanne Veronik

So süß die kleinen Wildhäschen sind, sie sind ständig Gefahren ausgesetzt. So hat ihnen der lange Winter arg zugesetzt und die erste Population ist großteils erfroren. "Das erkennt man daran, dass die Hasen bereits wieder rammeln", weiß BJM Hannes Krinner vom Bezirksjagdamt Deutschlandsberg. Schon warten auf die Jungtiere weitere Gefahren: So ist das Raubzwild, wie der Fuchs, stark am zunehmen.
Vor ihm sind auch Gelege der Bodenbrüter nicht sicher. Dabei hat Reineke noch einen fliegenden Konkurrenten: Krähen und Elstern räumen nicht nur systematisch Jungvögel-Populationen z.B. von Elstern, Kiebitzen, Singvögeln, Fasanen, Rebhühnern u.a. aus, sondern töten sogar Junghasen. Außerdem richten sie in der Landwirtschaft enorme Schäden an, man denke nur an die luftdicht verpackten Siloballen, die durch das Einhacken der Rabenvögel unbrauchbar werden, oder an Krähenfraß bei jungem Mais. Zwar sind Krähen wieder mit beschränkter Zahl zum Abschuss freigegeben, aber das scheint angesichts mangelnder natürlicher Feinde zu wenig. "Für mich ist es unverständlich, warum eine zunehmende Rabenvögelpopulation für viele so schonenswert erscheint, obwohl diese Schonung zu Lasten anderer Wildtiere geht", so Krinner. Der Erhalt der Ausnahmegenehmigung für das Bejagen von Krähen ist abhängig von Schäden in der Landwirtschaft. Meldungen sind jetzt an die Steiermärkische Landesregierung zu richten, Tel.: 0 316/877-77.

Schwarzwild gesichtet

Dabei droht eine neue Gefahr für die Landwirtschaft: Wildschweine sind in fast allen Revieren unseres Bezirkes gesichtet worden. "Gefährlich sind Bachen nur mit Frischlingen, wie sie jetzt unterwegs sind. Sonst sind Wildschweine eher scheu", weiß Krinner und denkt mit Schrecken an Schäden, die durch Schwarzwild bereits in Niederösterreich entstanden sind. S. Veronik

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