"Xund und Du" in der Südweststeiermark
Jugend-Gesundheitsmesse in der Koralmhalle

Anfang Juli nahmen ganze 600 junge Menschen aus der Region an der zweiten "Xund und Du"-Gesundheitsmesse für Jugendliche in der Koralmhalle Deutschlandsberg teil. Bei 36 verschiedenen Stationen wurde getanzt, geboxt und mehr.

DEUTSCHLANDSBERG. In der Europäischen Union werden immer wieder Studien durchgeführt, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung ermitteln und in einen direkten Vergleich stellen. Laut Ursula Theißl, der Geschäftsführerin von Logo Jugendmanagement, schnitt Österreich im Bereich der Gesundheitskompetenz leider nicht gut ab, es gebe noch Luft nach oben. Darum wurde im Jahr 2014 das Konzept von "Xund und Du" für den "Gesundheitsfonds Steiermark" entwickelt.

Regionaler Gesundheitsschwerpunkt

"Die Gesundheitskonferenz ist der Abschluss eines langen Prozesses, bei dem wir in der ganzen Region unterwegs waren", erklärt der "Xund und Du"-Projektleiter Johannes Heher. Seit Anfang des Jahres setzen zahlreiche Jugendeinrichtungen aus den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz unterschiedliche Projekte und Maßnahmen mithilfe der "Xund und Du"-Mikroförderung von maximal 300 Euro um. Die Ideen für die Projekte entstehen in den Einrichtungen selbst - im Fokus liegen aber immer die Interessen der jungen Menschen und die Frage "Was fördert meine Gesundheit?". 

In der Region Südweststeiermark gab es im letzten halben Jahr 26 unterschiedliche Projekte, an denen sich über 1.400 Jugendliche beteiligten. Darunter waren zum Beispiel ein Kochkurs mit frischen Lebensmitteln aus der Region, ein Yoga-Schnupperworkshop, die Gestaltung einer Wohlfühloase und mehr.

"Wir haben alle Jugendeinrichtungen aus der Region dazu eingeladen, sich gemeinsam mit jungen Menschen mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen und individuelle gesundheitsfördernde Aktivitäten zu identifizieren."
Ursula Theißl

Außerdem arbeitet "Xund und Du" aber auch längerfristig mit Einrichtungen zusammen - in der Region Südweststeiermark gibt es zwei solche Projektpartnerorganisationen: "Streetwork Deutschlandsberg" und "Kompetenz Südsteiermark". Diese Einrichtungen machen Gesundheitskompetenz bereits seit einigen Jahren zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte.

In der Koralmhalle Deutschlandsberg: Bürgermeister Josef Wallner, Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Ursula Theißl, Geschäftsführerin Logo Jugendmanagement und Johannes Heher Projektleiter "Xund und Du". | Foto: Löschnig
  • In der Koralmhalle Deutschlandsberg: Bürgermeister Josef Wallner, Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Ursula Theißl, Geschäftsführerin Logo Jugendmanagement und Johannes Heher Projektleiter "Xund und Du".
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Zur großen Messe

Bei der Jugendgesundheitskonferenz in Deutschlandsberg wurden diese 26 Initiativen sowie die Aktivitäten der Projektpartnerorganisationen schließlich präsentiert. Außerdem rundeten regionale Organisationen das bunte Angebot zu den Themen "Gesundheitsförderung", "Krankheitsbewältigung" und "Prävention" ab und Fachstellen aus dem Gesundheitsbereich informierten über sexuelle Gesundheit, Svizidprävention und Co. Besonders wichtig am Event sei die Interaktivität. "Wir wollen nicht nur informieren, sondern die Jugendlichen einladen, Sachen auszuprobieren und selbst zu entscheiden, welche Sportarten ihnen gefallen", so Heher.

Die Jugendlichen konnten bei der Messe sogar das Tanzbein schwingen. | Foto: Löschnig
  • Die Jugendlichen konnten bei der Messe sogar das Tanzbein schwingen.
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Für Bürgermeister Josef Wallner war es eine große Freude, schon zum zweiten Mal mit der Koralmhalle Gastgeber der Jugend-Gesundheitsmesse sein zu können: "Es ist wirklich beeindruckend, wenn man sieht, wie viele Organisationen daran teilnehmen." Juliane Bogner-Strauß, Landesrätin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft, betonte die Wichtigkeit des Events: "Wir werden sehr alt, aber nicht besonders gesund alt. Die Skandinavier haben im Schnitt etwa 73 gesunde Lebensjahre, wir liegen bei 60." Die zwei Faktoren, die dazu beitragen, seien die Gesundheitsversorgung aber auch die Eigenverantwortung. Gerade deshalb sei es so wichtig, die Gesundheitskompetenz zu fördern und Präventation in Angriff zu nehmen. 

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