Festhalle Stallhof
Kinderflohmarkt mit einem starken sozialen Hintergrund

- Der Kinderflohmarkt war recht gut besucht
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Zwei Fliegen auf einen Streich: Der Kinderflohmarkt von Marisa Pignitter gab zum Einen den Ausstellenden die Gelegenheit, gebrauchte Utensilien abzugeben, zum Anderen wurde der Erlös aus den Aktivitäten der an Multipler Sklerose erkrankten Karina Resch zur Verfügung gestellt.
STALLHOF/STAINZ. Flohmärkte – im Besonderen Kinderflohmärkte – sind von ihrem Wesen her eine vernünftige Angelegenheit. Da werden Spielsachen, Bücher oder Kleider zum Verkauf angeboten, weil es die Tochter, der Sohn daheim nicht mehr brauchen kann. Das Hinauswachsen aus den Klamotten ist die eine Seite, das Überholen von Spielen durch neue Versionen eine andere Sache. Die Einrichtung Flohmarkt ermöglicht nun ein fachgerechtes Weitergeben von Utensilien an eine nächste Generation. Soll heißen: Den Abgebenden bietet sich die Gelegenheit, Sachen vorteilhaft weiterzugeben, die Übernehmenden kommen in den Genuss, nur kurzfristig gebrauchte Dinge günstig zu erwerben.
Vor allem bei Babysachen ist bekannt, welch kurze Zeit Kleider getragen werden. Beim Kinderflohmarkt am vergangenen Sonntag in der Festhalle Stallhof gesellte sich ein weiterer Aspekt dazu. „Sie ist wohl meine beste Freundin“, versah Organisatorin Marisa Pignitter ihre Veranstaltung zugunsten der an Multipler Sklerose erkrankten Karina Resch mit dem Vermerk Nächstenliebe. Die Miete für den Verkaufsstand floss ebenso in den Sammeltopf wie das Ergebnis aus dem Kuchen-/Kaffeeverkauf, der Spendenbox und des Schätzspiels (Wie viele Wattestäbchen sind im Glas?).
Volksschulchor als Gast
Der Kinderflohmarkt wurde von den Interessierten sehr gut angenommen. „Ich kenne die Karina schon sehr lang“, fand Angelika Klug den Flohmarkt als eine gute Idee, da die Sachen ein zweites Mal genutzt werden können und recht billig zu haben sind. Im Reigen der Aussteller fand sich auch Karina Resch selbst: „Was die Marisa auf die Beine gestellt hat, ist schlicht bewundernswert“, zeigte sie sich dankbar über die tolle Aktion.
Was passt zu Kindern recht gut dazu? Richtig, ein Kinderschminken. Felix und Jana waren ausgerückt, um die Kids ein passendes Tattoo, eine grelle Auflage oder ein Schminkmotiv zu verpassen. Zu Gast war auch der Chor der Volksschule Stainz mit Leiterin Mathilde Coloini, der mit Liedern wie „Hinta meina Stodltia“, „Übers Bacherl bin i g’sprungan“ oder „Blumen wachsen am besten im Regen“ für viel gute Stimmung sorgte. Belebend: Mit ihrer Choreografie, ihren Tanzschritten oder ihren Bewegungen und der Begleitung durch Julia Gruber an der Harfe verliehen der Chor den Stücken noch mehr Schwung.






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