Landwirtschaftskammer zog Bilanz auf Schloss Burgstall

Bei der Versammlung in der Fachschule Burgstall: Bezirksbäurin Angelika Wechtitsch, Kammersekretär Michael Temmel, Bezirksbauernkammer-Obmann Christian Polz, der ausgezeichnete Alexander Imhof, Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, Kammerobmann-Stv. Franz Silly und die Gastgeberin und Leiterin der Fachschule Burgstall Maria Strametz . | Foto: Werner Waniek
  • Bei der Versammlung in der Fachschule Burgstall: Bezirksbäurin Angelika Wechtitsch, Kammersekretär Michael Temmel, Bezirksbauernkammer-Obmann Christian Polz, der ausgezeichnete Alexander Imhof, Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, Kammerobmann-Stv. Franz Silly und die Gastgeberin und Leiterin der Fachschule Burgstall Maria Strametz .
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Vorweihnachtliche Vollversammlung der Bezirks-Bauernkammer Deutschlandsberg in der Fachschule Schloss Burgstall in Wies.

WIES. Es gehört schon im wahrsten Sinne des Wortes zur guten Tradition , wenn das Bauernjahr zu Ende geht wird Bilanz und Rückschau gehalten wie es für Haus und Hof gelaufen ist. Für den stellvertretenden Bauernkammerobmann Bürgermeister Franz Silly ist das Bauernjahr 2018 im Verhältnis zu anderen Regionen der Steiermark zufriedenstellend verlaufen. Sein Appell an die Ackerbauern mit Steilflächen : Bei starken Regenfällen der Abschwemmung von Humuserde durch richtig verlaufende Furchenziehung und Saatreihenverlauf vorzubeugen . Die dadurch verursachten Schäden nehmen immer mehr zu.

Bäuerinnen am Wort

Die Leiterin der Landwirtschaftlichen Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Burgstall Dir. Maria Strametz war für die Teilnehmer der Kammervollversammlung nicht nur eine hervorragende Gastgeberin, sondern hat auch die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten an der Schule Burgstall-St.Martin umfassend dargestellt. Was wäre wohl eine Bauernkammervollversammlung ohne Bäuerinnenbericht ? Dass dies sehr wohl seine Berechtigung hat , wurde von der amtierende Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch aus Eibiswald mit ihrem Vortrag den Zuhörern im vollen Umfang vermittelt. Es gibt im Bäuerinnenjahresbericht nahezu keine Bühne, wo die Bäuerinnen nicht getanzt hätten. Sie sind in allen Bereichen mit Fug und Recht die Botschafterinnen des ländlichen Raumes . Immerhin wurden nahezu alle Themen von Sport über Kultur , Hauswirtschaft, Gesellschaftspolitik über Familienfragen usw. angesprochen und mitgestaltet.

Herausforderung der Zusammenlegung

Für den Kammersekretär Michael Temmel spannte sich der Berichtsbogen vom Bauerneinkommen über die Ertragslage in den einzelnen Sparten über die Sozial und Steuerpolitik, Förderungsfragen bis hin zur aktuellen Lage über die Kammerzusammenführung mit Leibnitz und dem neuen aber noch nicht offiziellen Kammerstandort im Großraum Hengstberg im Bezirk Leibnitz. Zu Ackerbaufragen generell, nahm der anwesende Landeskammerrat Gottfried Loibner Stellung. Erstmalig stellte sich der Kammervollversammlung der neugewählte Landjugendbezirksobmann Christian Klug vor und berichtete über die Landjugendaktivitäten.

Junges Gemüse, alte Namen

Für den anwesenden Bezirkshauptman Theobald Müller ist eine gut funktionierende Landwirtschaft ein wichtiger Faktor im Bezirk und äußerte gleichzeitig den Wunsch: Die alten Namen div. Gemüse und Fruchtsortennamen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Kammerobmann Christian Polz beleuchtete nach seinem verspäteten Eintreffen die jüngsten Ereignisse und Ergebnisse rund um der Wasserprobenentnahme in den Flüssen des Stiefing und Schwarzautales im Bezirk Leibnitz.

Bauernhof des Jahres 2018

Einen besonderen Höhepunkt der letzten Kammervollversammlung im Jahr 2018 nahm wohl die Überreichung der Urkunde und Auszeichnung zum " Bauernhof des Jahres 2018" an Alexander Imhof Nebenerwerbsbauer aus St. Peter im Sulmtal ein. Grund für diese Auszeichnung : Der gelernte Maschinenbaukonstrukteur und Techniker hat es sich zum Ziel gesetzt, am Bauernhof seiner Eltern die Erhaltung und Aussaat von alten und vom Aussterben bedrohten Urgetreide und Maissorten durch den Anbau auf den Hof eigenen Ackerflächen zu retten. So gedeihen auf seinen Äckern nicht nur die ältesten Urgetreidesorten Emmer und Einkorn, also Getreidesorten, die als Urvatersorten des Weizens beschrieben werden. Aber auch der Gleisdorfer Landmais findet sich auf den Anbauflächen von Alexander Imhof.

von Werner Waniek

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