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Lebensretter aus St. Martin im Sulmtal ausgezeichnet

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried, HBI Friedrich Farnleitner, Hermann Schützenhöfer und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Erwin Grangl bei der Verleihung. | Foto: LFV Stmk./Franz Fink.
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  • Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried, HBI Friedrich Farnleitner, Hermann Schützenhöfer und Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Erwin Grangl bei der Verleihung.
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Friedrich Farnleitner, HBI der Freiwilligen Feuerwehr St. Ulrich, war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und rettete einem Familienvater das Leben. Nun wurde er für diese Leistung ausgezeichnet. 

ST. MARTIN IM SULMTAL/BAD GLEICHENBERG. Um sich bei Friedrich Farnleitner zu bedanken, suchte Kommandant Stellvertreter Klaus Oswald beim Landesfeuerwehrverband Steiermark um eine Auszeichnung für den Lebensretter an. Der Verband entschied sich für die höchste Auszeichnung, die für einen Lebensretter möglich ist, und lud Farnleitner am Landesfeuerwehrtag nach Bad Gleichenberg zu einer würdigen Verleihung.

Was ist passiert? 

Ein Frontalzusammenstoß zweier Autos hat an einem Februarabend 2020 im Ortsgebiet von St. Martin im Sulmtal drei Verletzte gefordert. Ein Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Im Schock konnte dieser sein Auto noch aus eigener Kraft verlassen, kurz darauf musste er jedoch reanimiert werden. 

Zum Unfallzeitpunkt war Farnleitner mit seiner Lebensgefährtin in einem Gasthaus essen. "Gesehen habe ich nicht, wie es passiert ist, aber ich habe es gehört", erzählt der Feuerwehrmann von dem lauten Krach, als die Fahrzeuge zusammengestoßen sind. Sofort leistete Farnleitner Erste Hilfe und reanimierte den Verunfallten, bis der Notarzt und Rettungssanitäter eintrafen. Danach wurde der Schwerverletzte und die anderen beiden verletzten Personen in das Krankenhaus in Deutschlandsberg gebracht. 

Das Rüsthaus in St. Ulrich | Foto: Gemeinde St. Martin
  • Das Rüsthaus in St. Ulrich
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Zur Auszeichnung 

Nach einer Aussage des Notarztes, überlebte der Schwerverletzte den Unfall nur, weil Farnleitner sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet hatte. Kürzlich kam dann die Überraschung für den Hauptbrandinspektor: Ein Brief vom Landesfeuerwehrverband traf bei ihm ein und informierte ihn über die bevorstehende Auszeichnung. 

"Ich war sehr überrascht, dass ich die Auszeichnung bekommen habe. Ich hab nicht damit gerechnet", so Farnleinter. Vor allem deshalb nicht, weil die Lebensrettung schon länger her gewesen sei. Als "Held" sieht sich Farnleitner aber nicht: 

"Ich hätte die Auszeichnung gar nicht gebraucht, weil es selbstverständlich ist, dass man hilft. Trotzdem ist es eine schöne Anerkennung."
HBI Friedrich Farnleitner

Er berichtet, den Mann, dessen Leben er gerettet hat, auch schon vor dem Unfall gekannt zu haben. Schließlich wohnten beide Männer in St. Ulrich im Greith. Auch jetzt hätten die beiden noch gelegentlich Kontakt. 

Ein Appell

Was er getan hat, wünscht sich Farnleitner auch von anderen Menschen, die zu Unfallzeugen werden. "Die Leute sollen mehr hinschauen, statt wegschauen. Falsch machen kann man nur dann etwas, wenn man nichts tut", sagt Farnleitner. Außerdem sei es wichtig für jede und jeden, einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert zu haben. 

Ein weiterer Lebenretter:

Der Lebensretter aus Soboth

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