Hobbyradler Kurt Sengwein und Johann Rumpf.
Mit dem Süden die Windrose vollendet

Freude nach dem erfolgreichen Projekt

STAINZ. - Am Anfang war nicht – wie in der Bibel bei Johannes – das Wort, sondern der Entschluss von Kurt Sengwein (61) und Johann Rumpf (70), mit dem Fahrrad Touren in alle Windrichtungen zu unternehmen. Den Auftakt (Westen) stellten 2017 die 3.330 Kilometer entlang des Jakobsweges bis nach Finesterre dar. Im Jahr darauf folgten 25 Etappen bis an die Schwarzmeerküste (Osten), bevor zuletzt die Hafenstadt Cuxhaven den Norden abbildete.
Den fehlenden Süden nahm sich das sportliche Duo ab dem 23. Mai vor. Als Ausgangspunkt wählte es Thessaloniki, das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Makedoniens, aus. Für den Transport der Bikes per Auto nach Griechenland zeichneten Günter Oswald und Florian Bretterklieber verantwortlich.
Kriegsfolgen sichtbar
Beim Besuch des Olymps waren sie noch zu viert, in der Folge waren die beiden Radler mit ihren stromlosen Mountainbikes auf sich allein gestellt. Durch Mazedonien, Albanien, Montenegro und Bosnien führte der Trip schließlich nach Kroatien und Slowenien. „Die Landschaft war reizvoll“, machten sie einen Abstecher zum Weltkulturerbe der Bucht von Kotor. Sie sparten aber auch den Wallfahrtsort Medjugorje nicht aus. Bedrückend waren die zerstörten Häuser in Mostar als Folgen des Jugoslawien-Krieges ab 1991. Zur Verdeutlichung des damaligen Hasses: In Sarajevo gibt es eine Straße, die von Serben und Bosniern mit unterschiedlichen Bezeichnungen geführt wird. „Es wurden auch Kinder erschossen“, machte das Duo örtliche Führungen zum Kriegsgeschehen mit, um sich ein entsprechendes Hintergrundwissen anzueignen.

Neue Pläne im Kopf

„Wir sind ohne Patschen durchgekommen“, verwies Kurt Sengwein auf einen Defekt am Vorderradlager. Ohnehin wären sie mit Werkzeug und Ersatzteilen in den beiden Packtaschen für einen allfälligen Schadensfall ausgerüstet gewesen. Am vergangenen Samstag radelten die Hobbyfahrer geschlaucht, aber restlos glücklich in Bad Gams ein. Mission geglückt, konnten die beiden für sich verbuchen. Die bisher zurückgelegten 9.400 Kilometer und 85.000 Höhenmeter sollen aber nicht das Ende sein: „Pläne für das nächste Abenteuer gibt es bereits.“
Die erfolgreiche Rückkehr nahm Vizebürgermeister Franz Hopfgartner und Sprecher der Liste Alternative für Stainz zum Anlass für einen Gratulationsbesuch in Rassach. „Ich bewundere eure sportliche Leistung“, zeigte er sich beeindruckt vom Ehrgeiz, dem Durchhaltevermögen und der mentalen Stärke auf den 26 Etappen. „Es soll als Erholung und Belohnung wirken“, stellte er sich mit je einem Gebinde guten weststeirischen Weins ein.

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