Klientin im "Mosaik" Stainz.
Musikalischer Wochenendtrip für Sabine Sackl

Danke-Karte für Claudia Müller | Foto: Langmann

Seit Bestehen der "Mosaik"-Werkstätte in Stainz nimmt Sabine Sackl (51) die Betreuung des Fachpersonals in der Fabrikstraße in Anspruch. Der innige Wunsch der Anhängerin von Nik P., Edlseern und Melissa Naschenweng? Einmal an einer Musikreise teilnehmen und nicht nur Musik aus dem Radio oder von CDs konsumieren.
Vom 5.-8. Mai erfüllt sich ihr Wunsch: Sie wird Teil der Reisegruppe sein, der im kroatischen Umag ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm präsentiert wird. Die pädagogische Betreuung ist ebenso inkludiert wie Stadtführung, Ausflug, Schifffahrt mit Essen an Bord und ein Feuerwerk. Für Sabine Sackl ganz besonders wichtig: der musikalische Rahmen. Und der kann sich wahrlich sehen lassen, neben den oben genannten Künstlern finden sich Voxxclub, Eloy de Jong, Draufgänger, Hannah, Dorfturner und Freiberger im Angebot. Mit dabei auch das Schlagerduo Fantasy, das es der "Mosaik"-Klientin besonders angetan hat. Deren Hit „Ein weißes Boot“ kennt Sabine Sackl in- und auswändig.

24-Stunden-Betreuung

Die Organisation, die derartig Reisen für Menschen mit Behinderung anbietet, ist der Grazer Verein Leben ist Abenteuer. Mit Michaela Flohr steht eine erfahrene Sozialbetreuerin an der Spitze. Und exakt mit diesem Verein steht Gisela Kerschbaumer, die Bezugsperson von Sabine Sackl im "Mosaik", schon seit einiger Zeit in Verbindung. Jetzt, da keine Corona-Einschränkungen mehr entgegenstehen, kann das langersehnte Unterfangen starten. Sabine Sackl wird mit einer Reisekollegin in einem Doppelzimmer schlafen und rund um die Uhr betreut.
Der wichtigste Beitrag – die Finanzierung – wird von Claudia Müller, der Ausdauerathletin, Welt- und mehrfachen Staatsmeisterin und Buchautorin aus Stallhof, beigestellt. Sie hat Erfahrung mit der Erfüllung von Herzenswünschen. Bereits 2019 machte sie dem "Mosaik"-Klienten Sebastian (19) einen Besuch im Disneyland in Florida möglich. Vom damaligen Benefizradeln – so die engagierte Kindergartenbetreuerin - ist noch ein Betrag übrig, den sie gerne sozial investieren möchte. Neben den Reisekosten geht sich auch noch ein ansprechendes Taschengeld aus. Die einzige Bedingung? „Du musst mir eine Ansichtskarte schicken.“

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