Standort Hauptplatz
Neue Choreografie für den Stainzer Maibaum
Tradition großgeschrieben: Unverändert per Muskelkraft wurde von der Feuerwehr der Maibaum auf dem Hauptplatz aufgestellt. In die Feier integriert: Musikverein und Volkstanzgruppe Stainz.
Alles beim Alten für den Stainzer Maibaum? Nicht ganz. Erstmals wurde der Baum nicht vom Wirtschaftshof auf den Hauptplatz getragen. Er war auf dem Rathausplatz gelagert worden und wurde von dort auf dem Rücken der Feuerwehrmitglieder zum Festplatz geschultert. Ansonsten blieb die Feier ihrem Ablauf treu: Die Mitglieder der Volkstanzgruppe Stainz mit Obmann Peter Nöhrer zeigten den Besuchern ein paar Tänze und die Marktmusikkapelle Stainz mit Obmann Kevin Schwarzl eskortierte die Wehr vom Wirtschaftshof zum Hauptplatz, wo Kommandant Robert Eibl Bürgermeister Karl Bohnstingl Meldung erstattete und den Befehl zum Aufstellen des Maibaums entgegennahm. Achtzig Mann waren angetreten, um in der Folge den Baum von horizontal auf vertikal zu positionieren. In seiner Begrüßung hieß Bürgermeister Karl Bohnstingl, der mit Kinderbürgermeister Florian Kümmel einmarschiert war, alle Beteiligten herzlich willkommen. Sein Dank galt der gräflichen Familie Meran für die Beistellung des Baumes, den Schülern der Landwirtschaftlichen Fachschule für die Schnitzarbeiten, den Wirtschaftshofmitarbeitern für die vorbereitenden Arbeiten. „Eines noch“, erinnerte er an die Zuerkennung des Steirischen Panthers und der Robert-Stolz-Medaille durch das Land an den Musikverein Stainz. Mit einem kräftigen Baum hoch! setzte er die Aufstellarbeiten in Gang.
Hub für Hub
In gewohnter Ruhe setzte sich die Routine der Feuerwehrkameraden in Bewegung. Bedacht gab HBI Robert Eibl die erforderlichen Kommandos, um die 23-Meter-Fichte mit den beiden Kränzen (Stauts Marktgemeinde) per Muskelkraft exakt in die vorgegebene Bodenöffnung zu versenken. Schritt für Schritt, besser gesagt: Schub für Schub erhob sich der Maibaum – gehalten von Stangen, Haken und Schwabeln - in die Höhe, bis er schließlich am Boden verkeilt werden konnte. Der abschließende Marsch der Musik ließ mit einem Mal die aufgestaute Spannung bei den Zuschauern und den Akteuren abfallen. Auch die Jungfeuerwehrkameraden, die auf den nötigen Abstand der Menschen zum Ort des Geschehens geachtet hatten, konnten beruhigt einrücken.
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