Polizei zieht eine positive Bilanz

Obstlt. Helmut Zöhrer agiert seit Jänner als Bezirkspolizeikommandant. Ein großes Anliegen ist es ihm, die Kommunikation zwischen Polizei und Bevölkerung zu stärken. | Foto: KK
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Freute man sich kürzlich bei der Präsentation der Kriminalstatistik 2010 darüber, generell einen signifikanten Rückgang der Kriminalität vermelden zu können, so zeigt sich dieser Trend auch im Bezirk Deutschlandsberg – u.a. an einem Rückgang der Einbruchsdiebstähle in Wohnungen, bewohnte Einfamilienhäuser sowie Büro- und Geschäftsräume. „Wir profitieren sicherlich davon, dass im letzten Jahr in Österreich mehrere international agierende Einbrecherbanden ausgeforscht und zerschlagen werden konnten. Ausgehend von einem Masterplan des Bundesministeriums für Inneres wurden für die Steiermark sowie für den Bezirk Deutschlandsberg Strategiemaßnahmen erarbeitet. Diese Maßnahmen zeigen jetzt Wirkung“, erklärt Obstlt. Helmut Zöhrer, der im Jänner seinen Dienst als Bezirkspolizeikommandant angetreten hat, die Entwicklung.
Einen wesentlichen Punkt bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität spricht er an, wenn er auf die Aufmerksamkeit der Bevölkerung verweist: „Verdächtige Wahrnehmungen werden den Polizeistellen gemeldet und ermöglichen es der Polizei, Anhaltspunkte bei Ermittlungen im Zusammenhang mit Einbrüchen zu finden bzw. durch rasche Reaktionen überhaupt Einbrüche zu verhindern“. Weiters seien durch Schwerpunktaktionen im Bezirk sowie durch bezirksübergreifende Aktionen Kontrollen auf den Durchzugsstrecken intensiviert, was in der Folge potenzielle Täter vielfach abschrecke.
Im Gegensatz zur positiven Entwicklung in Hinblick auf Einbruchsdiebstähle im Bezirk sieht man sich bei Taschen- und Trickdiebstählen mit einem unerfreulichen Anstieg konfroniert. Verzeichnete man im Jahr 2009 noch 10 Taschen- und Trickdiebstähle an öffentlichen Orten, präsentieren die kriminologischen Daten der Sicherheitsdirektion Steiermark für das Jahr 2010 insgesamt 27 Delikte dieser Art im Bezirk. Dies entspreche, so Maximilian Ulrich von der Sicherheitsdirektion Steiermark, einem allgemeinen Trend in der Steiermark. Dennoch sei, so Kommandant Zöhrer, die Anzahl der Strafdaten auf einem niedrigem Niveau. Erkennbar sei, dass sich ein großer Teil der Diebstähle in Diskotheken und Lokalen ereignet. Hierbei spielt die Unachtsamkeit der Lokalbesucher eine besondere Rolle. „Zur Verhinderung von Taschen- und Trickdiebstählen kann jeder selbst einen wesentlichen Beitrag leisten“: So sei es z.B. ratsam, Handtaschen stets verschlossen und der Körpervorderseite zu tragen oder diese nie unbeaufsichtigt liegen zu lassen. Merkt man, dass man Opfer eines Taschendiebes geworden, gilt es schnell zu handeln: Bei einem Anrempeln sollte man z.B. sofort nachsehen, wer einen angerempelt hat. Weiters empfiehlt es sich, umstehende Personen auf den Dieb aufmerksam zu machen und um Mithilfe zu ersuchen. „Wenn möglich, kann man die Verfolgung aufnehmen, jedoch sollte man kein unnötiges Risiko eingehen, sondern gleich via Notruf 133 die Polizei verständigen“, rät der Bezirkspolizeikommandant. Wichtig sei in solch einem Fall auch die Täterbeschreibung.
„Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit wird weiterhin in der Bekämpfung der Einbruchskriminalität liegen“, so Zöhrer. Doch auch eine gezielte Streifentätigkeit sowie die Stärkung der Kommunikation zwischen der Polizei und Bevölkerung sind für den Bezirkspolizeikommandanten wichtige Aufgabenbereiche. „Dadurch möchten wir erreichen, dass die Hemmschwelle der Bevölkerung abgebaut wird und die Polizei bei verdächtigen, sachdienlichen Hinweisen verständigt wird.“ Ein weiteres Anliegen sei die Einhaltung des Jugendschutzes, wobei auch hier auf Kommunikation und Prävention gesetzt wird. „Wir wollen als aktive Polizei die Sicherheit im Bezirk gestalten. Sicherheit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich die Bewohner und Besucher in unserem Bezirk wohl fühlen“, betont Kommandant Zöhrer.

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