Amtsübernahme zu Faschingsbeginn.
Queen Armeen regiert in Stainz

Proklamation vom Rathausbalkon
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Am 11. 11. um 11..11 Uhr haben die Sauzipfler wieder den Rathausschlüssel und somit die Faschingsregentschaft in der Marktgemeinde Stainz bübernommen.

STAINZ.  Aufbruchsstimmung beim FC Sauzipf. Das Café Lex diente um 11.11 Uhr für die in Pink gekleideten Mitglieder als Sammelstelle, besser gesagt als Basisstation, Stützpunkt oder Hauptquartier, um den Sturm auf das Rathaus anzutreten. „So kann das nicht weitergehen“, diente den Getreuen von Queen Armeen (sprich Armin) als Schlachtruf für den Einzug in das Stainzer Machtzentrum.

Sauzipf-Präsidium für das Bürgermeisteramt

Womit wir bei Queen Armeen wären, die vom Sauzipf-Präsidium für das Bürgermeisteramt designiert wurde. In königsblauer, um nicht zu sagen türkiser Robe mit roter Schärpe, weißer Perlkette, königlich-dezentem Kopfschmuck und einem aparten Blumenstock in der Hand ließ sie sich von ihren Untertanen zum Rathaus geleiten. Vorsorglich schickten diese ein lautstarkes Motto-gebendes „We Will Rock You“ voraus.
„Die Schlüsselübergabe ist unblutig erfolgt“, gab sich Queen Armeen überrascht von der willfährigen Haltung von Bürgermeister Walter Eichmann, der quasi demütig den Rathausschlüssel aushändigte. Mehr noch: Er hatte als Welcome für die Eindringlinge Brötchen (diesmal mit mehr Knoblauch-Anteil) vorbereiten lassen.

Regierungserklärung mit klaren Zielen

Zielsicher strebte die neue Stainz-Regentin dem Rathausbalkon zu, um – begleitet von einem eindrucksvollen „God Save The Queen“ - ihre Regierungserklärung abzugeben. „Eine neue Ära im Rathaus ist angebrochen“, bestätigte sie, dass die SAUPÖ (Sauzipfpartei Österreich) unverzüglich an das Ausbügeln der Versäumnisse des alten Gemeinderates herangehen werde. Die Gurgeltest, so Queen Armeen, würde es aber weiterhin geben, allerdings mit Abstrich über das linke Ohr. „Das soll zum Aufschwung der Schankbetriebe führen“, definierte sie mit 1B2G eine neue Regel: „Bestellt“, „gemischt“ und „getrunken“.
Auch mit einer Lösung für das Freibad wartete die royale Bürgermeisterin auf: „Es wird zu einem Badehaus in Kooperation mit Schlieb 1 (Tabu Bar) umfunktioniert.“ Ein Angebot hielt sie auch für die Jugend parat: „Der Wirtschaftshof wird ab 14 Uhr - wenn dort ohnehin nichts mehr los ist – der Clubszene zur Verfügung gestellt.“ Gut ankommen dürfte auch die Aktion „Perpedes statt Mercedes“, welche die Installation von Trinktankstellen vorsieht: mit Schilcher-, Weißer oder Roter Mischung. „Der Flascherlzug wird in den Untergrund verlegt“, nannte er den Kalten Franz, Wuscht, Leberschuster, Putzer, Höllerhansl und Schlosstoni als die neuen Haltestellen. Wie all die Vorhaben zu finanzieren seien: durch die Tourismusabgabe der Ortsklassen A, B, C und D. Denn: Alles müsse für alle natürlich gratis sein.
Mit einem kräftigen „God Shave The Queen“ zog sich die die Entourage in das Rathausinnere zurück, um sich an den bereiteten Brötchen und Getränken zu delektieren. Nochmals: Und das natürlich alles gratis.

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