Allgem. Unfallversicherungsanstalt
Radworkshop an der Volksschule Stainz

- Konzentration war eine wichtige Voraussetzung
- Foto: VS Stainz
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Radsattel statt Schulbank: Der Radworkshop der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt an der Volksschule Stainz gab den Kindern einen Erfahrungswert, wie gut und sicher sie mit dem Fahrrad unterwegs sind.
STAINZ. Die Sicherheit von Kindern ist ein hohes Gut. Das betrifft die persönliche Vorsorge der Eltern und Erziehungsberechtigten ebenso wie das Angebot Außenstehender, Kinder durch eine profunde Ausbildung zu unterstützen und ihnen Sicherheit zu geben. Im konkreten Fall geht es um die Fähigkeit des Fahrradfahrens. An der Volksschule Stainz war ein Instruktionsteam der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt zu Gast, das nur ein Ziel im Auge hatte: den Kindern aufzeigen, worauf es beim Fahrradfahren ankommt.
Denn: Ein Fahrrad in Betrieb nehmen, ist nicht unbedingt schwierig. Aber: Ist das Fahrrad komplett ausgerüstet? Passt die Einstellung des Helmes? Entspricht die Sattelhöhe der Körpergröße des Fahrenden? Beim zweitätigen Workshop wurden auch diese Themen angesprochen, bevor es um die Geschicklichkeit beim Parcours auf dem Schulhof ging. Dass diese Vorarbeiten berechtigt sind, beweist eine österreichweite Statistik: Rund 64% der Kinder hatten ihren Radfahrhelm falsch eingestellt.
Zwei Übungstage
Teil 2 war dann das gelöste Fahren auf dem eingezeichneten Rundkurs auf dem Schulhof. Es ging darum, die Kurve richtig anzusteuern und nicht durch einen zu starken Kurvenradius in eine allfällige Straßenmitte zu gelangen. Es wurde aber auch geübt, das Fahrrad mit einer Hand zu beherrschen. Denn im Straßenverkehr gibt es auch Situationen, die mit einer Hand (etwa Richtungsänderungen) zu meistern sind. In der 4. Klasse wird es die Radfahrprüfung geben, der Workshop konnte als eine Vorstufe dafür angesehen werden.
In Stainz nahmen die 1., 2. und 3. Klassen an den beiden Übungstagen teil. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt bietet derartige Schulungen österreichweit durch, im heurigen Jahr nehmen knapp 4.000 Kids die Gelegenheit zur Ausbildung wahr. Ein kurzer Blick auf das Workshopprogramm: Schneckenrennen, Bremsstationen, Wippe, Kurven fahren, Schwellen, Engstellen, Einhandfahren, Randsteinfahren. Eine Ebene wurde ebenfalls angesprochen: die Rücksichtnahme aufeinander. Am Schluss gab es für die kleinen Radfahrer eine Teilnahmeurkunde samt Checkliste Sichere Fahrradausstattung. „Die Kinder waren total begeistert“, bedankte sich Direktor Christian Kümmel bei den Instruktoren, dem Lehrerteam und den mithelfenden Eltern für ihr Engagement.



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