Nach mehrjähriger Umbauphase
Rüsthaus St. Ulrich feierlich gesegnet

Nach der Heiligen Messe marschierte man zum Rüsthaus.  | Foto: Martin Garber/BFVDL

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ST. ULRICH IM GREITH. Nach mehrjähriger Planungs- und Umbauphase konnte die FF St. Ulrich im Greith in der Gemeinde St. Martin im Sulmtal mit der feierlichen Segnung ihr rundum erneuertes und dem aktuellen technischen Stand angepasstes Rüsthaus offiziell in Betrieb nehmen.

Nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche von St. Ulrich i.G., zelebriert durch Pfarrer Markus Lehr, marschierten Trachtenmusik, Ehrengäste, Feuerwehrkameraden sowie die anwesende Bevölkerung zum Rüsthaus, wo Kommandantstellvertreter OBI Klaus Oswald zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte.

Zahlreiche Ehrengäste waren mit dabei

Unter anderem waren die Abgeordnete zum Nationalrat Daniela List, die Abgeordnete zum steiermärkischen Landtag Bernadette Kerschler, Bezirkshauptmann HR Helmut-Theobald Müller, Pfarrer Markus Lehr, der Bürgermeister der Gemeinde St. Martin im Sulmtal Franz Silly, Bereichsfeuerwehrkommandant LFR Helmut Lanz, dessen Stellvertreter BR Josef Gaich, der zuständige Abschnittsfeuerwehrkommmandant ABI Karl Koch, von der Polizeiinspektion Wies BezInsp Christian Lengauer und nicht zuletzt eine Abordnung der FF Hohenems aus Vorarlberg mit BR Karlheinz Klien sowie Architekt Andreas Krasser, erschienen. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith.

Der Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith umrahmte den Festakt.  | Foto: Martin Garber/BFVDL

  • Der Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith umrahmte den Festakt.
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16.500 Stunden Eigenleistung

Kommandant HBI Friedrich Farnleitner berichtete über die Arbeiten, die zum sanierten Rüsthaus führten, von der Idee, bis zur Umsetzung.
Bereits 2013 als der Trachtenmusikverein, der vorher das Obergeschoss des Hauses nutzte, in sein neues Musikheim zog, wurden erste Pläne geschmiedet, die nun umgesetzt werden konnten. Nicht nur, dass der Feuerwehr nun neben Fahrzeugabstellplätzen, Sitzungs-, Aufenthalts- und Jugendräumen, Werkstätten und Sanitärräumen alles notwendige den aktuellen technischen Anforderungen angepasst zur Verfügung steht, bekam auch die Ortsgruppe des Österreichischen Kameradschaftsbundes, die üblicherweise im Rüsthaus ihre Sitzungen abhielt, im Haus ihren eigenen Sitzungsraum.
Beeindruckende und fast unglaubliche 16.500 Stunden investierten die Kameraden der FF St. Ulrich an Eigenleistungen in ihr neues Heim, selbst Bereichsfeuerwehrkommandant LFR Helmut Lanz legte im Zuge der Arbeiten am Rüsthaus seiner Stammfeuerwehr bei den Elektroinstallationen selbst Hand an. Auch der Kameradschaftsbund unterstützte im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Segnung und Schlüsselübergabe

Nach dem Bericht des Kommandanten nahm Pfarrer Feuerwehrkurat Markus Lehr die Segnung der neuen Räumlichkeiten vor. Bürgermeister Franz Silly hob in seiner Ansprache gerade angesichts der wieder einmal aktuellen Unwetterkatastrophen die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren hervor, die Tag und Nacht für ihre Mitmenschen bereitstehen. Um dies auch in Zukunft sicherzustellen sind adäquate Ausrüstung und Räumlichkeiten ein Muss und sollen auch Motivation für junge Kameraden sein, so Silly. Symbolisch überreichte er den Schlüssel zum generalsanierten Gebäude an Kommandant HBI Friedrich Farnleitner.

Pfarrer Feuerwehrkurat Markus Lehr segnete die neuen Räumlichkeiten.  | Foto: Martin Garber/BFVDL

  • Pfarrer Feuerwehrkurat Markus Lehr segnete die neuen Räumlichkeiten.
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LFR Helmut Lanz schwelgte in seinen Ausführungen ein wenig in Erinnerungen, war er es doch, der, nachdem er 1981 zum Kommandanten der FF St. Ulrich gewählt wurde, dieses Haus, das vorher die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes St. Ulrich beherbergte, mit seinen Kameraden für die Feuerwehr adaptierte und 1983 seiner Bestimmung übergab. Er hatte auch ein Geschenk im Gepäck, nämlich einen Hydranten in Form eines Feuerwehrmannes, welcher von ihm und einigen Kameraden gestaltet wurde und nun den Eingangsbereich des Rüsthauses ziert.

Einen Hydranten in Form eines Feuerwehrmannes gab es als Geschenk.  | Foto: Martin Garber/BFVDL

  • Einen Hydranten in Form eines Feuerwehrmannes gab es als Geschenk.
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Der inzwischen stärker gewordene Regen machte einen verkürzten Ablauf erforderlich. Mit Auszeichnungen des Bereichsfeuerwehrverbandes, des Landesfeuerwehrverbandes und des Landes Steiermark, welche von den Ehrengästen übergeben wurden, wurde dieser Dank zahlreichen Kameraden in greifbarer Form dargebracht. Bürgermeister Franz Silly, selbst auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin, erhielt an diesem Tag nicht nur das Verdienstzeichen dritter Stufe des Landesfeuerwehrverbandes, sondern von seinen vier Feuerwehren Dietmannsdorf, Otternitz, St. Martin und St. Ulrich auch die Florianiplakette des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark in Bronze überreicht. Für die Ehrengäste hatte HBI Farnleitner abschließend noch ein Erinnerungsgeschenk an diesen Tag, bevor es, trotz strömendem Regen, zum gemütlichen Teil im Festzelt überging.

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