Stefani-Segen in Stainz
Salz & Schwarzbrot für die Pferde, Tee & Kletzenbrot für die Gäste
- Nach langer Zeit wartete der Stefanitag wieder einmal mit Schnee auf
- Foto: Astrid Fuchs
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Pferdesegnung in Stainz: Für die Besitzer war es ein Zeichen des Schutzes, für die Gäste ein besonderer Zauber. Rund zwanzig Pferde und Ponys und ihre Reiter und Reiterinnen wurden von Pfarrer Marius Enăşel und Diakon Robert Langmann gesegnet.
STAINZ. Es ist jedes Mal eine besondere Stimmung, wenn sich Reitende mit ihren Pferden zur Stefani-Segnung zusammenfinden. Heuer wurde diese Sensibilität verstärkt, fand die Segnung doch nach langer Zeit wieder auf Schnee statt. Wobei: Den Tieren war ein Unterschied nicht anzumerken, sie warteten geduldig auf den Beginn der Zeremonie. „Es ist sehr schön, dass so viele gekommen sind“, bedankte sich Organisatorin Astrid Fuchs eingangs bei den Teilnehmenden, Gästen und Helfenden. Willkommen hieß sie Pfarrer Marius Enăşel und Diakon Robert Langmann, welche die Segnung vornahmen.
- Die beiden Zelebranten bei der Segnung
- Foto: Astrid Fuchs
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In seinem Segensgebet wies der Pfarrer auf die Bedeutung von Tieren in der Schöpfungsgeschichte hin. „Sie stehen uns auf vielerlei Ebenen gegenüber“, wertete er die Pferde, Ponys und alle Tiere als ein Geschenk Gottes. „Guter Gott, du schenkst uns, was wir zum Leben brauchen“, betonte er, dass die Tiere erschaffen und den Menschen als Helfer und Gefährten zur Seite gegeben wurden. „Wir bitten dich, erhalte und bewahre alles, was auf Erden lebt“, erbat er den Schutz der Tiere vor allen Gefahren, damit der Nutzen und die Freude, die sie den Menschen bereiten, zu einem Zeichen der Großzügigkeit und der Liebe Gottes werden.
Mensch und Pferd
Danach ließen es sich die beiden Zelebranten nicht nehmen, zu jedem einzelnen Tier zu gehen und es eigens zu segnen, nach dem Namen des Tieres zu fragen, ein paar Worte mit dem Reitenden zu wechseln und ein gutes neues Jahr zu wünschen. Was nicht fehlen durfte: Den Vierbeinern wurde Salz und Brotstücke gereicht, die ebenfalls als Vorbeugung gegen Krankheit und Unglück gelten.
- Helmut Fladenhofer, Wolfgang Gritzner und Filius Johannes Gritzner als musikalische Begleiter
- Foto: Astrid Fuchs
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Beteilt wurden auch die Gäste, die sich am Glühwein aus dem Kessel, Tee und Kletzenbrot laben konnten. Musikalisch unterhalten wurden sie dabei von Helmut Fladenhofer (Tuba), Wolfgang Gritzner und Johannes Gritzner (beide Steirische Harmonika), die ihre getragenen weihnachtlichen Weisen über den Sammelplatz klingen ließen. Das Areal unter dem Geräteschuppen der Forstverwaltung Meran verwandelte sich jedenfalls in ein betriebsames Wichteldorf mit vergnügten Menschen.
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