Schulleiter Erich Baumann ist im Ruhestand
Direktor Erich Baumann hat 40 Jahre die Volksschule Steyeregg geleitet. Jetzt ist er in den Ruhestand getreten, und das mit einem großen Fest unter dem Motto der Dankbarkeit.
STEYEREGG/WIES. Im September 1978 begab es sich, dass eine junge Steyeregger Wirtin den späten Gästen zuflüsterte: „Bitte geht's noch net heim, da hinten sitzt so a fremder Lotter!“ „Brauchst di nix schrecken“, beruhigten sie diese, „des is ja nur unser neuer Volksschuldirektor!“
Seitdem sind fast 40 Jahre ins Land gezogen. Direktor Erich Baumann hat die Volksschule Steyeregg durch alle Höhen und Tiefen geführt. Schülerinnen und Schüler sind gekommen und gegangen, später deren Kinder. Nicht nur, aber auch als Lehrer hat er sein musikalisches Talent fruchtbringend einsetzen können. Legendär waren die Schuljahres-Abschlussfeiern, für die Erich Baumann oft aufwendige Musicals gedichtet und komponiert hatte, an denen sich alle Buben und Mädchen rege beteiligen konnten.
Abschied von einem besonderen Schulleiter
Diese lange Ära ist nun mit einer großen Veranstaltung im Steyeregger Kulturhaus zu Ende gegangen. Erich Baumanns Familie, seine derzeitigen und früheren Kolleginnen und ein Kollege, ehemalige Schülerinnen und Schüler, Eltern, Bürgermeister Josef Waltl und zahlreiche Persönlichkeiten aus der Gemeindepolitik sowie auch Menschen, die sich einfach von einem Original in der Funktion des Schulleiters verabschieden wollten - sie alle sind gekommen und haben den großen Saal bis auf den letzten Platz gefüllt.
Durch das Programm führte Direktorin Evelyn Habenbacher. Selbstverständlich glänzten die Steyeregger Volksschulkinder mit einem lustigen Stück, das ganz auf ihren scheidenden Schulleiter zugeschnitten war. Musikschuldirektor Franz Masser besorgte mit seinem Kinderorchester die musikalische Untermalung. Aus der Hand von Bezirksschulinspektor Heinz Zechner erhielt Baumann „Dank und Anerkennung“, von der Gemeinde Wies einen großen Geschenkskorb.
Nach dem feierlichen Teil gab es noch manch lustiges Beisammensein in kleineren Gruppen. Einige sollen sehr lange sitzengeblieben sein – aber was sind schon ein paar Stunden gegen 40 Jahre?
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