Feldbahn Stainz
Seit 25 Jahren auf Spurbreite 600 Millimeter

Die Feldbahn (600 Millimeter) und ihr größerer Bruder (760 Millimeter) | Foto: Gerhard Langmann
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  • Die Feldbahn (600 Millimeter) und ihr größerer Bruder (760 Millimeter)
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Es war an Noah Dudek, einem 18-jährigen Schüler am Kepler-Gymnasium in Graz, auf das 25-Jahr-Jubiläum der Feldbahn auf dem Stainzer Bahnhof aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Feier kam es zu einem Zusammentreffen zwischen den Zügen der Feldbahn und dem Flascherlzug.

STAINZ. Erste Anfänge der Feldbahn auf dem Areal des Bahnhofes Stainz reichen bis zum Anfang der 1980-er-Jahre zurück. Erich Baader, Alois Högler, Kurt Kaufmann und Markus Mandl setzten als Gründungsmitglieder erste Bemühungen, bevor der Verein Freunde der Stainzer Bahn 1990 in Erweiterungsschritte investierte. Nach einigen Jahren Stillstand trat 2000 mit Herbert Eichholzer jener Mann in Erscheinung, welcher der Bahn zu ihrem heutigen Aussehen verhalf. In mühevoller Handarbeit grundierte (auch Stopfen genannt) er den Parcours mit Schotter und verlegte Holzschwellen und Gleise.

Er schaffte Waggons, Maschinen und technische Einrichtungen heran und bemühte sich um eine ständige Verbesserung. Der Rundkurs besteht aus einem äußeren (Länge etwa 1.000 Meter) und einem inneren Kreis, die durch Quergeleise miteinander verbunden sind. Die Schienenbreite umfasst 600 Millimeter. An Lokmaterial stehen zehn Maschinen in Schuppen und eine Lok im Freien zur Verfügung. Im Tageseinsatz waren die DDR-Lok Ns2f (30 PS, 6 Tonnen, luftgekühlter Zweizylinderviertaktmotor), die Orenstein & Koppel 1 (30 PS, 4,2 Tonnen, Zweizylinderviertaktmotor) und die Orenstein & Koppel MD2 (30 PS, Zweizylinder Deutz Motor, alle Höchstgeschwindigkeiten etwa bei zwölf km/h).

„Paarlauf“ mit dem Flascherlzug

Als Lokführer für die Publikumsfahrten standen Markus Mandl (Betriebsleiter Flascherlzug), Karl-Heinz Grubelnik (ÖBB-Lokführer und Modelleisenbahn-Freak) und Noah Dudek zur Verfügung. Vor allem der Letztgenannte, ein 18-jähriger Schüler am Kepler-Gymnasium in Graz, machte sich für die Erhaltung der Stainzer Feldbahn verdient. Im Vorjahr stellte er mit „Cäcilia“ einen Waggon vor, den er mit viel Handarbeit, Geschick und noch mehr Fanatismus wie einen Vogel Phönix aus dem Rost erstehen ließ. Auch der Jubiläumstag trug seine Handschrift: „Es wäre ganz einfach schade, wenn die Feldbahn der Vergessenheit anheimfallen würde.“ Neben den Rundfahrten im Feldbahngelände sorgte das Zusammentreffen mit dem Flascherlzug für ein echtes Highlight. Punkt 15 Uhr verließ die von Helmut Poglitsch gesteuerte Orenstein & Koppel D8 (früher für die Zillertalbahn im Einsatz) den Bahnhof, um die letzten Meter des Bahnhofgeländes Gleis an Gleis mit den drei Loks der Feldbahn zu fahren. Nach diesem Ereignis ging es zurück zur Feldbahn, wo Sehenswürdigkeiten wie ein Schienenfahrrad (mit Pedalen wie ein Bike) und ein Schienen-Kuli (früher auf angelegten Schienen im Straßenbau im Einsatz) zu bewundern waren und ein Verköstigungszelt zur Verfügung stand.

Die Feldbahn (600 Millimeter) und ihr größerer Bruder (760 Millimeter) | Foto: Gerhard Langmann
So schauen Waggons der Feldbahn aus | Foto: Gerhard Langmann
Die Stellwerke und Weichen standen unter starker Belastung | Foto: Gerhard Langmann
Auch mit Rauch verbunden - der Grillofen | Foto: Gerhard Langmann
Noah Dudek macht sich um die Erhaltung der Feldbahn bemüht | Foto: Gerhard Langmann
Für die gerade laufende "Vuelta" wäre das wohl nichts | Foto: Gerhard Langmann
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