Ortsreportage
St. Martin im Sulmtal setzt auf Familien, Umwelt und Wirtschaft

Der Krempe-Park in St. Martin im Sulmtal ist jetzt mit einem Naschgarten ausgestattet. | Foto: Gemeinde St. Martin
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  • Der Krempe-Park in St. Martin im Sulmtal ist jetzt mit einem Naschgarten ausgestattet.
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Wohnsitz-Qualität, Infrastruktur und wirtschaftliches Aufstreben zeichnen das Leben in St. Martin im Sulmatl aus.

ST. MARTIN IM SULMTAL. Das Sulmtal ist ein wanderbares Gebiet, eingebettet in eine herrliche Landschaft mit vielen Freizeitmöglichkeiten, gelebter Gastlichkeit und erlesener Kulinarik. Bedingt u.a. durch den Bau der Koralmbahn, wächst hier ein wirtschaftlich aufstrebendes Gebiet, in dem es sich gut leben lässt. St. Martin im Sulmtal, seit der Gemeindestrukturreform 2015 mit St. Ulrich im Greith zusammengelegt, darf sich als eine der wenigen Gemeinden südlich der Bezirksstadt über einen Bevölkerungszuwachs freuen. Seit 2015 ist die Bevölkerung von 3.054 Einwohnern jetzt auf 3.195 angestiegen, Tendenz steigend. Bgm. Franz Silly führt diesen Umstand auf mehrere Faktoren zurück: "Um dem Audit als ‚Familienfreundliche Gemeinde‘ gerecht zu werden, setzen wir auf Lebensqualität in einer Wohnsitzgemeinde mit wirtschaftlichen Impulsen." Dazu zählen u.a. die vielfältige Nahversorgung sowie eine umfassende medizinische Versorgung mit nicht weniger als sechs Ärzten.

Die Jüngsten im Fokus

Mit neuen Spielplätzen, Krabbelstube, zwei Kindergärten und zwei Volksschulen jeweils mit Betreuung an den Nachmittagen ist ein umfassendes Angebot für die jüngsten Gemeindebewohner gegeben.
So ist der Kindergarten in St. Ulrich mit einem neuen Spielplatz ausgestattet und zu einem Ganztagskindergarten ausgebaut worden. Dazu kamen Sanierungsmaßnahmen in den Nassräumen und an der Außenmauer. Ebenso saniert werden musste der Kindergarten in St. Martin im Sulmtal mit neuen Fenstern, Innentüren sowie den Sanitärarbeiten. Gleich zwei nagelneue Spielplätze stehen seit Oktober des Vorjahres zur Verfügung, schließlich wurde neben dem Kindergarten mit Nachmittagsbetreuung auch eine Kinderkrippe für die Kleinsten eingerichtet. „Das Thema Kinderkrippe wird uns in den nächsten Jahren noch weiter beschäftigen, weshalb bereits eine Studie zur Erweiterung des Kindergartens erstellt worden ist.

Die Kinderkrippe in St. Martin wird gut angenommen. | Foto: Gemeinde
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Rund 1,2 Millionen Euro werden wir in die Hand nehmen müssen, um den Ansprüchen als ‚Familienfreundliche Gemeinde‘ gerecht zu werden“, betont Bgm. Franz Silly. Außerdem sind die Volksschulen in St. Ulrich und in St. Martin umfassend saniert worden, wo im Zuge des Umbaus die öffentliche Bücherei in einem Klassenzimmer integriert worden ist.
Nicht zu vergessen die Aktivitäten aus dem Kinderrat Sulmtal-Koralm, ein Gemeinschaftsprojekt mit Bad Schwanberg und St. Peter im Sulmtal, um Kinder für das Gemeinschaftsleben und die Möglichkeiten in einer Gemeinde zu interessieren und gleichzeitig die Interessen der jüngsten Bürgerinnen und Bürger zu wahren.

Kinder- und Jugendsommer

Auch im Jahr 2020 wird der Kinder- und Jugendsommer stattfinden, und das bereits zum 19. Mal mit einem umfangreichen Programm. Damit möchte man auch jene Eltern unterstützen, die während der Corona-Krise bereits ihren Urlaub aufgebraucht haben und während der Sommerferien ihrer Kinder zur Arbeit fahren.

Bunter Branchenmix

In St. Martin im Sulmtal ist man wirtschaftlich am Vormarsch. Dazu tragen nicht nur Leitbetriebe wie Wolfram oder Wienerberger bei, sondern auch neue Projekte. So entstand gegenüber von Holzbau Malli an der B74 ein regelrechtes Gewerbegebiet. Neben der auf höchstem Niveau ausgezeichneten Distillery Krauss hat der Malerbetrieb Eisbacher eine Lagerhalle mit Lackierkabine, Büroräumlichkeiten u.a. aus dem Boden gestampft. „Insgesamt sind in den letzten fünf Jahren rund 75 neue Arbeitsplätze geschaffen worden“, betont Bgm. Franz Silly. Der wirtschaftliche Kick geht weiter: So wird das ehemalige "Casablanca" von Erhart Landtechnik mit GF Andrea Fink zu einer Tankstelle u.a. umgebaut. Bei etlichen Bauvorhaben in der Gemeinde konnte das renommierte Büro Kolar aus Wies mit seinem Team mitwirken. Mit 1. Juli geht Rainer Kolar in Pension. Sein langjähriger Kollege Manuel Kapper wird mit der KAPPER Planung und Baumanagement das Team weiterführen.

Breitbandausbau am Vormarsch

In St. Ulrich im Greith ist nicht nur die Volksschule saniert, sondern auch das Rüsthaus fertiggestellt. Außerdem ist die Tontechnik im Greith-Haus erneuert. In puncto Breitbandausbau ist der Ortsteil St. Ulrich im Greith abgeschlossen. „Die Bereiche in Greith, Otternitz und Reitererberg sollten im September genehmigt werden“, ergänzt Bgm. Franz Silly. Bei den Arbeiten zur Oberflächenentwässerung an der B74 ist die Glasfaser bereits eingezogen.

Klimafreundliche Aktionen

Als Klimabündnisgemeinde geht man in St. Martin konkrete Wege. Zwei E-Tankstellen und Photovoltaikanlagen am Gemeindeamt und an den Volksschulen sind ebenso umgesetzt wie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und Solar. Außerdem werden Bäume gesetzt, Blühwiesen angelegt und das Credo als glyphosatfreie Gemeinde gelebt. Hecken- und Grünschnitt können bei dem für die Gemeinden Pölfing-Brunn und jetzt auch für St. Peter i.S. erweiterten Kompostierplatz in Gasselsdorf zugeführt werden. Der daraus entstehende Humus steht ab Jänner 2021 zur Verfügung.

Mit dem neuen Gemeindebagger werden die Stauden an den Kompostierplatz in Gasselsdorf aufgearbeitet. | Foto: Gemeinde St. Martin
  • Mit dem neuen Gemeindebagger werden die Stauden an den Kompostierplatz in Gasselsdorf aufgearbeitet.
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St. Martiner Wirtsleit'

Die Gastbetriebe und Buschenschänken der Gemeinde St. Martin i. S. tischen eine Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten auf.
Gerade das Verwöhnen fällt in dieser idyllischen Region gar nicht schwer, Weinspezialitäten inklusive. „Vor allem mit unseren familienfreundlichen Gaststätten, den regionalen Produkterzeugnissen und den ausgezeichneten Urlaub-am-Bauernhof-Betrieben lockt man Genießer zu uns an“, ist Bgm. Franz Silly überzeugt. Regionalität und Eigenerzeugung wird bei jedem der Betriebe großgeschrieben, was auch seitens der Gemeinde unterstützt wird.
Mit dem „Backhendl-Lieferservice“, den Ab-Hof-Angeboten bzw. Essens-Abholungen setzte man gerade in Zeiten der Krise in St. Martin erneut große Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Für diese große Unterstützung während der Ausgangsbeschränkungen und auch jetzt zum Neustart möchten sich die Wirtsleute und Buschenschank-Betreiber vor allem bei der heimischen Bevölkerung herzlichst bedanken.

Kulinarischer Imagefilm

Die Zeiten der Ausgehbeschränkungen brachten auch Neues mit sich: Die "Wirtsleit" der Gemeinde St. Martin schlossen sich zu einer Gemeinschaft zusammen und arbeiteten in dieser Zeit mit Maximilian Gotthard einen kulinarischen „Eröffnungsfilm“ aus. Die beteiligten Gastwirte und Buschenschänken sind: Gasthof Martinhof, Restaurant Karpfenwirt, Café Starlight, Pizzeria Don Giovanni, Das Steakhouse, Gasthaus Neuwirt-Ferrari, Buschenschank Schipfer und das Café Central. Das Ergebnis lässt sich sehen und ist ab sofort auf der Gemeinde-Homepage online abrufbar:
www.st-martin-sulmtal.gv.at

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