Stainzer Weckruf zum 1. Mai

Wer reitet so früh ...
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Mit dem Ausschlafen war es für die Bewohner des Erzherzog-Johann-Markts nicht weit her, bereits ab 5 Uhr in der Früh zogen die Musiker mit klingendem Spiel von Haus zu Haus.
Die zweite Station des Tages? Das Wohnhaus von Abschnittsbrandinspektor Anton Schmidt. Der den Braten natürlich gerochen und vorsorglich einen Bewirtungstisch eingerichtet hat. Und tatsächlich: Es gab Musiker, die sich einen Muntermacher nicht verkneifen konnten. Was umso erfrischender wirkte, als einige Burschen noch wenige Takte zuvor beim St. Stefaner Tanz in den Mai ihren Mann gestellt hatten.
Der Ursprung des Weckrufs in Stainz lässt sich nicht genau ausmachen, er liegt aber viele Jahrzehnte zurück. „Jeder Musikverein handhabt das anders“, erzählte Franz Wippel aus seiner Erfahrung, dass der stets strenge Kapellmeister Professor Josef Peyer den Weckruf seinerzeit in ungemein lockerer Art genossen hat. Ein Stück dieser Tradition stand diesmal auf der „anderen“ Seite: Franz Rumpf, Lebenspartner der Mutter von Anton Schmidt und lange Jahre als Musiker bei den Weckrufen dabei, wirkte diesmal nur als Gastgeber mit. Allerdings mit Einschränkung: Beim Ruetz-Marsch zum Abschied schlug er noch einmal die große Trommel.

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