Nachweis seit 1735
Viana Styria-Exkursion zum Osterwitzer Breitpfeiler

Einblick in historische Aufzeichnungen
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Viel Arbeit war erforderlich, um den verwachsenen Breitpfeiler in Osterwitz wieder herzustellen. Bei einer Exkursion für die Mitglieder von "Viana Styria" erklärte Obmann Karl Dudek in Renovierungsarbeiten.

Direkt am Zusammenfluss von Laßnitz und Rettenbach, hart an der Ortsgrenze zu Kloster, ist der imposante Steinbau eines Breitpfeilers zu sehen. Nach der gründlichen Renovierung erstrahlt das Bauwerk in – fast – ursprünglichem Glanz. Fast deswegen, weil vermutet wird, dass der Bildstock seinerzeit Teil einer Kapelle mit vorgezogenem Dach war. Es war eher ein Zufall, dass Viana Styria-Obmann Karl Dudek und Schriftführer Erik Runge bei einer Gebietsbegehung mit Irmgard Mörth, der Besitzerin des Grundstücks, in Kontakt gekommen sind. „Da unten steht eine Ruine“, lautete ihre Aussage, die bei den beiden Heimatforschern sofort die Alarmglocken schrillen ließ. Ausgestattet mit der Erlaubnis der Eigentümerin fanden sie tatsächlich ein verwildertes Bauwerk, das sich recht bald als Breitpfeiler (gemauerter Bildstock) herausstellte. Der Zustand? Gelinde gesagt erbärmlich. Ein Baum wuchs aus dem Fundament, das Dach war eingefallen und die Umgebung war mit dichtem Gestrüpp bewachsen. Dennoch: Die beiden Viana Styria-Funktionäre empfanden den Fund als Auftrag für eine Renovierung.

Mühsame Bauarbeiten

Die Beseitigung des Dickichts war noch die geringste Aufgabe. Schon deutlich herausfordernder stellte sich die Adaptierung des Mauerwerks und des Dachs heraus. Vor allem, die schweren Steinplatten als Ziegel auf das Dach zu hieven, bedeutete körperliche Schwerarbeit. Aber wozu gibt es Flaschenzüge, welche die Arbeit erleichtern. Der Vorsatz, das Projekt in 14 Tagen zu Ende zu bringen, ließ sich aber nicht umsetzen, denn der Mörtel brauchte Zeit, um belastbar auszuhärten. Schließlich war es aber geschafft: Unter Mithilfe mehrerer Hände von Vereinsmitgliedern war das Werk vollendet. Das Bauwerk im Ausmaß von rund 2,20 m Breite, einem Meter Tiefe und gut vier Metern Höhe und den beiden gewölbeartigen Ausnehmungen auf der Vorderseite für Bilder, Kreuze, Reliefe oder Statuen war fertig und auch die Umgebung war eingeebnet. Wohl ein starkes Verdienst von Sponsoren wie Viktor Prassl, Josef Shourada, Anneliese und Gerfried Pongratz und der Firma Steinbrüche Rath.

Errichtet um die Zeit von 1700

Warum wurde gerade dort ein Bildstock errichtet? „Hier scheint früher eine Siedlung existiert zu haben“, verweist Karl Dudek auf die Reste von Gemäuern und zwei Brücken. Auf jedem Fall war dort an der Grenze zwischen Admonter und Salzburger Boden eine Mautstation eingerichtet. Die Unschärfe: Im Franziszeischen Kataster scheint ein Bauwerk nicht auf, in Aufzeichnungen aus dem frühen 18. Jahrhundert aber sehr wohl. „Da waren die monarchischen Beamten wohl unaufmerksam“, misst der Obmann den früheren Unterlagen mehr Gewicht zu. Seine Vermutung ist, dass der Breitpfeiler um 1700 herum errichtet worden sein könnte. „Wir haben Holzproben aus dem Dachgebälk eingeschickt“, erhofft er sich Aufklärung von einer dendrochronologischen Untersuchung.

Vortrag im Gasthaus Triftweber

Die Exkursion zum Bildstock war die eine, das abendliche Treffen im Gasthaus Triftweber die zweite Informationsveranstaltung zur gelungenen Revitalisierung. Mit Videos, Bildern und viel historischem Hintergrund wurde den Bewohnern der Umgebung der Ursprung und die Wiederherstellung des Bauwerks erläutert. Ein Danke an Besitzerin Irmgard Mörth: Sie lud wie Besucher zu einem Imbiss ein.

Einblick in historische Aufzeichnungen
Viele Vereinsmitglieder waren gekommen
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