Zu Weihnachten wird es jährlich heller

Schön romantisch, manchmal sogar kitschig, in Ausnahmefällen zu grell. So präsentierten sich die Weihnachtsbeleuchtungen vielerorts in der Steiermark. Obwohl das Geld in den Gemeinden immer knapper wird, sparen öffentliche Institutionen nicht, wenn es um die Weihnachtsbeleuchtung in ihrem Ort geht. Auch immer mehr private Haushalte springen auf den Zug "je mehr desto besser" auf.
Trend hält an
Allein in der Steiermark werden jährlich zwischen 750.000 und 1.000.000 Euro für eine Anschaffung einer solchen Beleuchtung investiert. "Daraus resultiert dann ein Stromverbrauch den 10.000 Haushalte im Jahr verbrauchen", erklärt der Konzernsprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris. Positiv zu bemerken ist jedoch, dass der Trend in Richtung Energiesparlampen und LED geht, so Harnik-Lauris weiter. Das zeigt, dass mit dem Verbrauch wesentlich sparsamer umgegangen wird. "In Graz Umgebung sind das in etwas 20.000 bis 30.000 Kilowatt-Stunden. Das war früher wesentlich höher. Dies konnte durch gezielten Einsatz der LED-Technologie auf mehr als die Hälfte reduziert werden" zeigt sich Harnik-Lauris erfreut und führt ein Beispiel an. Eine neun Meter lange Weihnachtsbeleuchtung mit 320 Glühlampen hat in fünf Wochen so viel verbraucht wie ein Kühlschrank in einem Jahr. Durch die Umstellung auf die LED-Technologie reduziert sich das um zehn bis 20 Prozent. Natürlich ist die Anschaffung einer solchen derzeit noch etwas teurer. Dafür steigen die Gemeinden längerfristig gesehen günstiger aus. "Wir raten unseren Kunden zu einer Zeitschaltuhr, damit man zielgerecht sparen kann", sagt Harnik-Lauris. Ob der Trend auch in den nächsten Jahren anhält wird sich zeigen. Die heurige Weihnachtsbeleuchtung wird spätestens am Drei-Königs-Tag abmontiert werden. Bleibt nur zu hoffen, dass der Weihnachtsfriede in den Kassen der Gemeinden trotzdem erhalten bleibt.