Jungbauern sollen übernehmen

Bundesminister Andrä Rupprechter tourt nun mit seinem Konzept zur ländlichen Entwicklung durch Österreich. | Foto: www.arthur-foto7.at
  • Bundesminister Andrä Rupprechter tourt nun mit seinem Konzept zur ländlichen Entwicklung durch Österreich.
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"Die geistigen Hektar sind die ertragreichsten Hektar." Das stellte Agrarlandesrat Johann Seitinger bei der Präsentation des Programms "Ländliche Entwicklung 2014-2020" von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter in der Steinhalle Lannach, fest.
Er sprach damit ein Thema an, das für viele Landwirte aus dem Betriebsalltag nicht mehr wegzudenken ist: Innovationen und wirtschaftliche wie technologische Entwicklungen gehören zum ländlichen Wirtschaften dazu. Das Landwirtschaftsministerium – mittlerweile umbenannt in Ministerium für ein lebenswertes Österreich – möchte die Betriebe dabei unterstützen und plant in seinem Grundsatzprogramm bis 2020 unter anderem eine neu aufgestellte Investitionsförderung und eine Existenzgründungshilfe für Junglandwirte.

Nachhaltige Strategie
Hintergrund ist die neue gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU. Die GAP legt seit mehr als 50 Jahren die Stoßrichtung der Agrarpolitik in der EU fest. Für die Periode bis 2020 will man ein besonderes Augenmerk auf den Klimawandel und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen legen. Mit dem Programm sollen die neuen Leitlinien umgesetzt werden.
Die schon bisher praktizierte Jungbauernförderung bei Hofübergaben kann sich, so Rupprechter, "sehen lassen"; "ältere Semester" sollten übergeben, damit der "Nachwuchs loslegen kann", sagte der Minister bei der Präsentation in Lannach.

Soziale Landwirte
Erstmals in der Strategie verankert sind Förderungen für soziale Dienste. Gefördert werden sollen somit Gebietskörperschaften, nicht gewinnorientierte Vereine oder Unternehmen sowie Gesundheits- und Pflegedienste, die soziale Dienstleistungen anbieten. Als Beispiel nannte Rupprechter Bauernhöfe, die mit dazu ausgebildetem Personal oder Familienmitgliedern Kinderbetreuung anbieten. Infos im Internet: LE2020.bmlfuw.at

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