Kommissäre gesucht

Bezirkshauptmann H.T. Müller, Gemeindebundobmann im Bezirk Josef Niggas und Deutschlandsberg-Bgm. Josef Wallner (v.l.) bei der Gemeindebundsitzung | Foto: Mempör
  • Bezirkshauptmann H.T. Müller, Gemeindebundobmann im Bezirk Josef Niggas und Deutschlandsberg-Bgm. Josef Wallner (v.l.) bei der Gemeindebundsitzung
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(cme). Um eine baldige Entscheidung ersucht Bezirkshauptmann Helmut Theobald Müller in der Frage, wer in den neuen Gemeinden des Bezirks ab Jänner 2015 die Amtsgeschäfte führen wird. Ab 1. Jänner treten die Gemeindefusionen in Kraft, für die neuen Großgemeinden wird aber voraussichtlich erst im März ein Gemeinderat und Bürgermeister gewählt. Damit in der Zwischenzeit die Amtsgeschäfte geführt werden können, werden dafür Kommissäre eingesetzt.

Müller appellierte bei der Gemeindebundsitzung in Deutschlandsberg an die anwesenden Bürgermeister, in den Gemeinden rechtzeitig eine Person für den Posten zu bestimmen. "Wenn es in vielen Gemeinden keine Entscheidung gibt, haben das Land Steiermark und die Bezirkshauptmannschaft nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter, um sie als Kommissär zu entsenden." Man könne zum Beispiel Amtsleiter oder Altbürgermeister zum Kommissär bestimmen, aber auch einen der jetzigen Bürgermeister.

Letzteres ist nicht unumstritten: Kritiker haben bereits darauf hingewiesen, dass die Gemeinden dann von Personen verwaltet würden, die sich möglicherweise gleichzeitig im Wahlkampf befinden. Der Gemeindebundobmann im Bezirk, Josef Niggas, sieht das nicht als Problem: "Ich würde es sogar begrüßen, wenn ein Bürgermeister Kommissär ist. Die Bürgermeister sind am besten in die Materie eingeschult und kennen die Systeme. Als Bürgermeister wie als Kommissär ist man Vorgesetzter der Verwaltung, nur nach 1. Jänner für eine größere Einheit." Auch für Bezirkshauptmann Müller wären die jetzigen Bürgermeister "Wunschkandidaten" für den Kommissärsposten bis zur konstituierenden Gemeinderatssitzung nach der Wahl. "Wenn es keine Gemeindezusammenführung gibt, müssen Bürgermeister ihr Amt im Wahlkampf auch nicht niederlegen", so Müller.

Neue Koordinatorin
Neuigkeiten gab es in der Sitzung auch aus dem Regionalmanagement: Gabriele Kubik-Temel stellte sich als neue Ansprechpartnerin im Bezirk Deutschlandsberg vor. Eine ihrer Hauptaufgaben der nächsten Zeit sieht sie darin, "die Marke Schilcherland mit Leben zu füllen."

Erfreuliche Nachrichten brachte Bezirkspolizeiinspektor Helmut Zöhrer mit zur Sitzung: Deutschlandsberg zählt steiermarkweit zu den sichersten Bezirken. Die Zahl der Einbrüche ist zwar leicht gestiegen, 2013 waren es 34 Einbrüche im ganzen Bezirk (2012: 32). Bei mehr als 20.000 Wohneinheiten im Bezirk sei das allerdings sehr wenig, so Zöhrer. Die Zahl der Körperverletzungen ist etwas zurückgegangen. Von 148 angezeigten Fällen im Jahr 2013 wurden 141 aufgeklärt.

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