Nächster Anlauf auf Top-Ticket für Studierende
Eine neue steirische Allianz setzt sich für das lange geforderte Top-Ticket für Studierende unter 26 Jahren ein.
Um 104 Euro jährlich können SchülerInnen und Lehrlinge alle Öffis des steirischen Verkehrsverbunds nutzen. Dieses Angebot, das sogenannte Top-Ticket, gilt für Studierende allerdings nicht. Eine breite steirische Allianz möchte das nun durchsetzen. Unterstützung für die Hochschülerschaft (ÖH) mit der Aktionsgemeinschaft gibt es nun durch eine Pendlerinitiative. „Mobilität muss auch für junge Menschen mit wenig Einkommen leistbar sein“, meint Franz Gosch, steirischer AK-Vizepräsident. „Auf Antrag von ÖAAB-FCG setzt sich nun auch die Arbeiterkammer Steiermark für eine Erweiterung des Top-Tickets ein“.
Forderung an Land und Bund
„Die Lebenserhaltungskosten für Studierende sind ohnehin hoch", erklärt Joachim Haller, Vorsitzender der ÖH der Montauniversität Leoben. "Die zusätzlichen Kosten durch die Öffis machen das Studieren ohne Nebenjob deshalb für sehr viele kaum leistbar." Die Allianz von ÖAAB-FCG (ArbeitnehmerInnenbund und Christliche GewerkschafterInnen), ÖH Leoben und Aktionsgemeinschaft will verstärkt politischen Druck aufbauen, um das Top-Ticket auch für Studierende noch in dieser Legislaturperiode zu verwirklichen. In Tirol etwa wurde so ein Studien-Ticket zuletzt umgesetzt. Man erwartet Maßnahmen von Landes- und Bundesregierung zu diesem Thema. „Die derzeitige Situation bedeutet, dass die Eltern ordentlich zur Kasse gebeten werden. Viele können sich das einfach nicht leisten", erklärt Gosch als Obmann der Pendlerinitiative. In der AK Steiermark wurde fast einstimmig der Beschluss gefällt, sich für die Ausweitung des Top-Tickets für alle unter 26 Jahren einzusetzen.
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