"Zukunftsmodell Europa"

Vor dem Rathaus in Deutschlandsberg weht schon die EU-Fahne neben der steirischen Grün-Weißen. | Foto: Mempör
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  • hochgeladen von Caroline Mempör

Am 25. Mai ist EU-Wahl – fast schon traditionell ist die Wahlbeteiligung bei diesen Wahlen eher gering. Dabei betreffen viele Entscheidungen, die in der Union fallen, die Bürger ganz direkt. "Das Thema EU betrifft uns alle", betont etwa der Deutschlandsberger Bürgermeister und EU-Gemeinderat Josef Wallner (SPÖ). "Viele Regelungen werden auf europäischer Ebene beschlossen und wirken bis in die Gemeinden herein. Da ist es wichtig, dass man Informationen hat."
Damit diese Informationen auch bei den Bürgern ankommen, gibt es das Netzwerk der EU-Gemeinderäte, die regelmäßig mit Material zur EU und ihren Gesetzen versorgt werden. Vier solcher Gemeinderäte gibt es im Bezirk Deutschlandsberg: Maria Skazel (ÖVP), Bürgermeisterin in St. Peter i.S., Peter Neger (ÖVP), Vizebürgermeister in Wettmannstätten, Martin Stieglbauer (ÖVP), junger Gemeinderat in St. Martin i.S., und Josef Wallner.

"Mit Mythen aufräumen"
Sie alle sehen ihre Aufgabe vor allem in der Aufklärung. "Die Bevölkerung ist oft nicht richtig über die EU informiert", sagt Peter Neger. "Unsere Aufgabe ist es, das zu vermitteln." Schön sei es, wenn das Erfolg hat, so Neger: "Ich konnte auch schon skeptische Leute überzeugen."
Auch Maria Skazel legt Wert auf gute Informationsarbeit. "Ich möchte ein neutrales Bild der EU vermitteln und mit den Mythen aufräumen", so die Bürgermeisterin.

Kritsche Bürger
Ein Thema, mit dem die EU-Gemeinderäte oft konfrontiert sind, sind Banken und Finanzen. In Gesprächen mit kritischen Bürgern versucht Martin Stieglbauer dann, auf die Vorteile der EU hinzuweisen und so Überzeugungsarbeit zu leisten, dass "Europa ein Zukunftmodell ist."
Herauszuhören ist bei den Vermittlern zwischen Bürgern, Regierung und EU aber auch leise Kritik an der österreichischen Bundespolitik. "Was aus Brüssel kommt und was aus der Innenpolitik, ist für den Bürger oft nicht gut erkennbar", sagt etwa Skazel. Sie appelliert an die heimischen Politiker, sich bei unattraktiven Themen oder Gesetzen nicht auf die EU auszureden.

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