Treffen der Amateurfunker
"Field Day" in Deutschlandsberg

Die Mitglieder der Ortstelle ADL612 Deutschlandsberg | Foto: Katrin Löschnig
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Die Ortstelle Deutschlandsberg des österreichischen Versuchssenderverbandes (ÖVSV) traf sich zum „field day“ in St. Wolfgangi und versuchte unter dem Motto „Funken ohne öffentliches Stromnetz“, mit verschiedenen Portabelantennen die halbe Welt zu erreichen.

Die Ortstelle ADL612 Deutschlandberg ist eine technisch begabte Truppe aus dem Bezirk. Gegründet wurde sie im Jahr 1973, seit 2009 ist Robert Kiendl der Ortsstellenleiter. Neben Bernd Döllgast, Hans Parfuss und Wolfang Truppe, gibt es zahlreiche tatkräftige Mitglieder des Vereins. In Österreich ist man nach der bestandenen Funkerprüfung berechtigt, selber zu funken und auch eigene Sender zu bauen. „Funk ist das, was uns verbindet, aber wir haben Mitglieder aus jeder Sparte, von Ärzten bis zu Informationstechnikern.“, so Wolfgang Truppe, der nach seinem Elektrotechnik-Studium die Ausbildung zum Amateurfunker gemacht hat.

Mit der halben Welt in Kontakt

Kurzwellensignale treffen die Ionosphäre, die sich in einer Höhe von bis zu 400 Kilometern befindet, werden reflektiert und kommen an einem anderen Punkt wieder zur Erdoberfläche zurück. Da das erst ab einem bestimmten Winkel möglich ist, ist es schwieriger, nahe Verbindungen über Kurzwelle aufzubauen, als weite. Amateurfunker treten daher mit der halben Welt in Kontakt. Wolfgang Truppe erzählte: „Die einen tratschen gerne mit jemandem, der ähnliche Interessen hat, die anderen sammeln diese Verbindungen speziell.“ Als Bestätigung einer Kontaktaufnahme bekommen Sammler Karten zugeschickt.

Für Interessierte

„Jeder, der Techniker ist, kann sich mit diesem Hobby entfalten. In der Gruppe kann man sich auch gegenseitig helfen!“, schwärmte Wolfgang Truppe. Die Mitglieder der Ortstelle ADL612 Deutschlandberg würden sich über neue Mitglieder aus dem Bezirk freuen, die ihre Passion mit ihnen teilen. Die Gruppe trifft sich jeden letzten Freitag des Monats um 17:00 Uhr in ihrer Ideen- und Projektwerkstätte, dem LAB612, das sich in einem Kellerraum der ehemaligen Volksschule Freiland befindet. Die Türen stehen offen für jeden interessierten Funk- oder Elektronikbegeisterten.

zur Homepage: Ortsstelle Deutschlandsberg - ADL612

Treue Mitglieder

Landesleiter Thomas Zurk sprach: „Nachdem ich seit ein paar Jahren die Aufgabe des Landesleiters innehabe, habe ich eine wirklich schöne Aufgabe. Und das ist, danke zu jenen zu sagen, die schon viel länger Funkamateure und Mitglieder in unserem Verein sind.“ Er überreichte Hans-Werner Sinitsch, der bereits seit 40 Jahren treues Mitglied des Vereins ist, die goldene Ehrennadel und eine Urkunde.

Tag der offenen Funktür

Die Ortstelle ADL612 Deutschlandberg lädt, wie jedes Jahr am 24. Dezember zum großen Funk- und Bastelbetrieb im LAB612, ein. Um die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen, basteln die Mitglieder elektronischen Weihnachtsschmuck mit den Kindern, den sie danach mit nach Hause nehmen können. Diese schöne und stets gut besuchte Veranstaltung findet nun bereits seit einigen Jahren statt.

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