Ski Alpin
Erste Weltmeisterschaft endet mit Ausfall für Julia Scheib
Während Mikaela Shiffrin Gold in ihrer vierten Disziplin holt, scheidet die Südweststeirerin Julia Scheib im WM-Riesentorlauf in Meribel (Frankreich) im zweiten Lauf aus.
FRAUENTAL. Ernüchternd endet die Ski-Weltmeisterschaft für Julia Scheib: Im Riesentorlauf liegt sie nach dem ersten Lauf auf Rang 18, scheidet dann aber aus.
Schon mit dem ersten Durchgang war die Frauentalerin nicht zufrieden: "Ich bin von oben weg nicht wirklich in den Rhythmus gekommen. Unten war's, glaub ich, ein bisserl besser, aber bei weitem nicht das, was ich mir vorgestellt hab", analysierte Scheib ihren ersten Lauf.
Zu viel riskiert
Im zweiten findet sie auch kaum ihre Linie, gibt dem Ski zu wenig Richtung und kann im Mittelteil den Schwung nicht mehr rechtzeitig durchziehen, wodurch sie ein Tor verpasst. "Da bin ich zu gerade reingefahren, da war die Sicht vom Schatten her nicht ganz so gut. Ich hab's falsch eingeschätzt", meinte Scheib nach dem Rennen, dass sie mit dem Rückstand viel riskieren musste. "Ich hab schon einiges vorgehabt, ich wollte an die Leistungen anknüpfen."
Wertvoller WM-Start
Im Großen und Ganzen darf die erst 24-Jährige aber zufrieden aus Frankreich abreisen: Nach fast zwei Jahren Verletzungspause und vier Operationen gab Scheib erst Ende Dezember ihr Weltcup-Comeback, fuhr dabei nicht in die Punkteränge – eine WM-Teilnahme war da noch undenkbar. "Ich werde auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken, weil die Saison war für mich bis jetzt wirklich gut, so will ich auch im Weltcup weitermachen", war Scheib nach dem Rennen guter Dinge. Zwei Weltcup-Riesentorläufe stehen im März noch an.
Mit WM-Starts im Teambewerb und im Riesentorlauf konnte sie wertvolle Erfahrungen auf großer Bühne sammeln, die sie hoffentlich auf weitere Weltmeisterschaften vorbereiten: "Wenn sie in zwei Jahren in Saalbach hoffentlich um die Medaillen mitfahren kann", traut ihr ORF-Expertin Alexandra Meissnitzer bei der Heim-WM 2025 Großes zu.
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