Claudia Müller triumphierte in Bad Radkersburg
Nach dem 4. Sieg in Folge ist Schluss

- Udo Huber, Ex-Ö3-Hitparadenchef, als Gratulant
- Foto: KK
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Die Triathletin und Ironman-Finisherin ging mit klarer Zielsetzung in das Rennen: Der Sieg und im Ergebnis ein „7-er“, sprich die 70-km-Marke (Vorjahr 69,7 km), sollten her. „Bei einem 24-Stunden-Bewerb kann immer etwas passieren“, wusste Claudia Müller um die Unabwägbarkeit dieses Anspruchs Bescheid. Entsprechend konzentriert ging sie in das Rennen. Mit der klaren Strategie, immer voraus zu sein und die anderen Schwimmer zu dominieren. Die Taktik: 30 Minuten schwimmen, 30 Sekunden Zeit für Nahrungsaufnahme.
Schwierig wurde das Unterfangen in der Nacht, als die Motivation erste Sprünge bekam. Aber auch für Durchhänger war sie gerüstet: Sie zählte ihren Schwimmrhythmus mit und beamte sich in ihren Gedanken ganz weit weg. Dem Tief um etwa vier, fünf Uhr morgens beizukommen war aber einzig dem unbedingten Durchhaltevermögen der nunmehrigen Vierfachsiegerin geschuldet: Nach einer ordentlichen Dehn- und Lockerungspause waren alle sportlichen Lebensgeister wieder da, die letzten Kilometer legte sie – Originalton – fast wie in Trance zurück. Mit 72,6 Kilometern pulverisierte sie den bisherigen Damen-Rekord.
Für „Licht ins Dunkel“ bedeuteten die insgesamt absolvierten 125.000 Längen eine Zubuße von 10.000 Euro. Für Claudia Müller eher den Abschied. „Vier Mal ist genug“, kann sie sich am ehesten vorstellen, zu ihrem Fünfziger in zwei Jahren für 50 Kilometer ins Wasser zu steigen.
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