Regionalliga: Das Koralmstadion bleibt weiterhin eine Festung

Deutschlandsbergs Daniel Schmölzer (links, gegen Mario Pollhammer) bot gegen Gleisdorf wieder eine beeindruckende Leistung. | Foto: Franz Krainer
  • Deutschlandsbergs Daniel Schmölzer (links, gegen Mario Pollhammer) bot gegen Gleisdorf wieder eine beeindruckende Leistung.
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Man muss der Mannschaft des DSC Respekt zollen: 45 Minuten in Unterzahl gegen einen starken Gegner aus Gleisdorf, aus einer einzigen wirklichen Torchance ein schönes Tor erzielt und eine feine, über 90 Minuten fehlerlose Abwehrleistung waren die Attribute eines Fußballabends, der von wolkenbruchartigem Regen begleitet wurde. Es war bereits der fünfte Heimsieg in Folge, zuhause haben die Deutschlandsberger in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben.

Bombensichere Defensive

Selbst auf dem Deutschlandsberger Kunstrasen gab es viele Wasserlachen, doch die Regularität der Begegnung stand nie in Frage. Die hochkarätig besetzten Gäste haben Spieler wie Thomas Schönberger oder Mario Pollhammer, die bereits Bundesligaluft geschnuppert haben, die gesamte Mannschaft hat viel Qualität. Deutschlandsberg antwortete auf die spielerisch eindrucksvolle Linie der Gäste mit dem gewohnten Kampfgeist, verließ sich zu Recht auf die hervorragende Defensive, aus der Pascal Zisser und Levin Oparenovic noch herausragten, und hatte an diesem Abend einen überragenden Daniel Schmölzer in seinen Reihen. Diese Mischung machte es den Gleisdorfern schwer, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen.

Führung und Rote Karte

Gefühlsmäßig hatten die Gäste das Spiel im Griff, ein sensationeller Flankenball von Schmölzer ließ Gregor Grubisic und sein Team jedoch aus der ersten Chance per Kopf jubeln (29.). Danach viele Rangeleien, grenzwertige Tacklings auf beiden Seiten und in der 45. Minute der kollektive Schock bei den Hausherren: Tode Djakovic sah nach Torraub Rot. Mit dem stümperhaft vergebenen Freistoß für Gleisdorf nur wenige Zentimeter außerhalb des Strafraums verabschiedeten sich die Teams aus dem strömenden Regen in die Kabine.

Wenig Gefahr für die drei Punkte

Nur zehn Minuten flackerte bei Gleisdorf so etwas wie Willen auf einen Punktegewinn auf: Der ehemalige Deutschlandsberger Kevin Maritschnegg traf den Pfosten, ein Kopfball von Jakob Färber wurde zur sicheren Beute von DSC-Goalie Gregor Fink. In Unterzahl gaben die Hausherren das Mittelfeld auf, machten mit zwei Viererketten, die eng standen, die Tür für die Gäste zu. Deutschlandsberg musste nicht und Gleisdorf konnte nicht: Das ist das Fazit der zweiten Hälfte, in der die Gäste zwar enorm viel Ballbesitz hatten, doch kaum Gefahr für das DSC-Gehäuse erzeugten. In den letzten zehn Minuten wollten die Hausherren noch mehr, sie spielten mutig nach vorne, doch Tor gelang keiner Mannschaft mehr. Gleisdorf blieb über weite Strecken des Spiels harmlos, Deutschlandsberg hätte durch einen wuchtigen Freistoß von Christian Dengg beinahe noch zum zweiten Mal getroffen. Der Lohn des Sieges ist ein sensationeller dritter Platz in der Regionalligatabelle hinter dem ungeschlagenen Stadl-Paura und dem GAK.

von Franz Krainer

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