Deutschlandsberger Mechatronikbetrieb zum zweiten Mal in Konkurs

Das Mechatronikunternehmen AME aus Deutschlandsberg schlitterte erneut in die Insolvenz. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay
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Die AME GmbH aus Deutschlandsberg ist erneut insolvent. Diesmal soll das Unternehmen geschlossen werden. Die Schwesterfirma am gleichen Standort wird fortgeführt.

Das Mechatronikunternehmen AME im Deutschlandsberger Wirtschaftspark steht vor der Schließung: Bereits im Juli 2018 war die AME GmbH mit rund drei Millionen Euro überschuldet. Nach der Schließung von vier Teilbetrieben und Kündigungen wurde das Unternehmen dank eines Sanierungsplans fortgeführt. Nun wurden Altforderungen in der Höhe von 75 Prozent geltend, da von der Gläubigerquote von 20 Prozent nur ein Viertel gezahlt wurde. Die angemeldeten und anerkannten Forderungen betrugen 1,6 Millionen Euro, so der AKV (Alpenländischer Kreditorenverband).

Schulden in Millionenhöhe

Die nötige Finanzierung für Großprojekte gelang nicht, deswegen brach die Betriebsleitung ein. Somit musste die AME nun erneut Konkurs anmelden. Die Verbindlichkeiten werden mit 2,6 Millionen Euro angegeben, dem gegenüber stehen Aktiva von nur 70.000 Euro. Eine positive Fortführung des Unternehmens ist damit genauso unwahrscheinlich wie die Erfüllung des Sanierungsplans. Das Unternehmen soll daher geschlossen und liquidiert werden.

Nächster Konkurs

Erst vor vier Monaten meldete auch die MAG (Maschinen und Apparatebau Aktiengesellschaft), eine Schwesterfirma der AME im Wirtschaftspark Deutschlandsberg, Insolvenz an. Die Schließung von fünf Unternehmensbereichen und einer Zweigniederlassung in Niederösterreich wurde angeordnet. So wird die MAG vorerst auf unbestimmte Zeit fortgeführt. Beide Unternehmen gehören zu 100 Prozent (AME) bzw. 94,18 Prozent (MAG) der Sir Francis Heath Privatstiftung, die außerdem 50 Prozent der Wirtschaftspark Deutschlandsberg GmbH hält. Geschäftsführer bei MAG sowie AME ist Gerald Pascher.

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